Schmallenberg. In der Schmallenberger Kernstadt soll demnächst ein Zentrum für Digitalisierung eröffnet werden. Das ist genau geplant.

In Schmallenberg befindet sich derzeit das „Westfälische Zentrum für Digitalisierung“ in Planung. An der Weststraße in zentraler Lage mit Blick auf den Schützenplatz soll ab dem 1. Januar eine Anlaufstelle für alle digitalen Belange entstehen, kurz „WEZED“ genannt.

Der Gründer Benjamin Richter und Geschäftsführer Jan Pieper berichten über zukünftige Pläne. Unter dem Dachnamen „WEZED“ ist eine zentrale Anlaufstelle für alle digitalen Belange für Unternehmen und Gründungsinteressierte geplant.

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„Es geht auch darum, Synergien zu nutzen, diese zentral zu bündeln und ein Team zu bilden“, erzählt Pieper. Benjamin Richter und Jan Pieper planen darüber hinaus Start-Ups zu unterstützen, die gerade ihre Existenz im digitalen Bereich aufbauen. „Es kann sich beispielsweise um Online-Shops, um Ideen zu E-Commerce-Themen, Produktplatzierungen oder etwaige andere digitale Dienstleistungen handeln“, gibt der Gründer als Beispiel. Bereits jetzt befinden sich drei Firmen in den Räumlichkeiten: „Konsultec“ befasst sich unter anderem mit der Beratung rundum das Thema IT-Sicherheit, „Cyber-Complete“ ist auf Datenschutzbestimmungen spezialisiert und die Neugründung „German Digital Allstars“ bietet klassische Leistungen einer Werbeagentur an.

Erfahrungen austauschen

Benjamin Richter kann zum Thema „Start-Ups“ von Erfahrung sprechen. Er gründete vor zehn Jahren sein erstes Unternehmen. „Ich habe selbst einige Gründungen und Exits miterlebt. Ich weiß, welche Herausforderungen auf junge Gründer warten.“ Deshalb will er jetzt junge Fachkräfte unterstützen, sei es mit Räumlichkeiten, Technik, Beratung oder individuellen Anliegen. „Ich hätte mir damals bei meinen ersten Gründungen gewünscht, dass mir jemand zur Seite gestanden hätte“, sagt Richter. Zwar bieten die heutigen Zeiten Möglichkeiten zum mobilen Arbeiten, besonders im digitalen Bereich, doch für Richter ist gleichwohl der persönliche Kontakt zu den Menschen wichtig. „Natürlich lässt sich heute auf Distanz arbeiten, doch hier kommen die digitalen Experten vor Ort zusammen“, so Richter. Pieper ergänzt: „Flexibles Arbeiten ist von überall möglich, doch der Mensch ist auch ein soziales Wesen.“ Deshalb träumen beide schon von gemeinsamen Grillabenden oder Tischtennisturnieren nach der Arbeit. „Was gibt es Schöneres als nach Feierabend noch kurz persönlich zu quatschen“, so Pieper.

Nach der Arbeit wird auch gerne Tischtennis gespielt.
Nach der Arbeit wird auch gerne Tischtennis gespielt. © WP | Nina Kownacki

Auch die Region kann nach Aussage der beiden Geschäftsbetreiber von der zentralen Anlaufstelle profitieren. „Wir möchten für die Schmallenberger vor Ort da sein“, sagt er. „In der ländlichen Region gibt es eine Vielzahl an Kompetenzen und Visionen. Diese möchten wir bündeln“, so Pieper. „Die Arbeit lässt sich auch von hier erledigen“, lacht Richter. Deshalb lag die Entscheidung nahe, einen festen Sitz in Schmallenberg zu schaffen und die Räumlichkeiten zu mieten.

Büros und Mehrzweckräume in der Kernstadt

„Wir sind froh, dass wir einen Zufluchtsort gefunden haben“, so Richter. Dort, an dem vorher eine lange Zeit ein Steuerberatungsbüro war, befinden sich Räume auf zwei Etagen verteilt, unter anderem ein Mehrzweckraum mit Co-Working-Fläche und mehrere Einzelbüros mit insgesamt zehn Arbeitsflächen. So ist jeder eingeladen vorbeizukommen: „Kommt einfach zu uns und lernt uns kennen“, so Richter. Geplant wird im neuen Jahr auch ein Tag der offenen Tür. So wünschen sich beide ein lebendiges Miteinander für die Zukunft, und dass das „Westfälische Zentrum für Digitalisierung“ zum festen Bestandteil in Schmallenberg und Umgebung wird.