Schmallenberg. Am vierten Adventswochenende starteten viele Liftbetreiber in Schmallenberg in die Skisaison. Das ist ihre Bilanz zum Start.

Es war der kälteste Dezemberanfang seit rund 12 Jahren. Die Konsequenz: Teilweise lagen elf Zentimeter Schnee und es gab Besucherrekorde in der Wintersport-Arena Sauerland. Auch in Schmallenberg haben viele Liftbetreiber das vergangene Wochenende und die perfekten Temperaturen zum Beschneien genutzt, um in die Skisaison zu starten:

Im Skigebiet Bödefeld-Hunau ist die Saison mit dem „kleinen Skilift“ und dem Förderband für Rodler durchgestartet. Außerdem konnten Besucherinnen und Besucher am Wochenende bereits bei Flutlicht fahren. Inga Klauke zeigt sich zufrieden mit dem vergangenen Skiwochenende: „Es lief wirklich sehr gut und wir hatten tolle Gäste.“

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Diese seien durchweg positiv überrascht gewesen: „Viele haben gesagt, dass es hier am Hunaulift noch nie so eine gute Liftspur gegeben habe.“ Ohne ein paar kleine Startschwierigkeiten ging es dann aber nicht: „Sicher gibt es noch einige Verbesserungsmöglichkeiten, was die Organisation angeht. Aber wir sind auch gerade erst richtig in die Saison gestartet“, erklärt Inga Klauke. Nach diesem erfolgreichen Wochenende musste der Lift am Montag und Dienstag aufgrund der zu warmen Temperaturen geschlossen bleiben. Falls das Wetter stimmt, sind die Skipisten in Bödefeld auch an den Weihnachtsfeiertagen geöffnet: „Wir haben an Heiligabend bis 13 Uhr und am zweiten Weihnachtsfeiertag wie gewohnt geöffnet.“ Inga Klauke fügt noch hinzu: „Am zweiten Weihnachtsfeiertag können sich unsere Gäste auf eine Weihnachtsparty am Abend freuen.“

Viele Rodelgäste am Rimberg

Auch am Rimberg blickt man positiv auf das vergangene Skiwochenende: „Wir sind wirklich zufrieden mit unseren Besucherzahlen und freuen uns, vor allem den Kindern auf der Rodelbahn ein schönes Wochenende bereitet zu haben“, erläutert Luisa Rößler vom Hotel Rimberg. Sie fügt noch hinzu: „Mitte Dezember ist viel Neuschnee gefallen und mit dem vielen Kunstschnee, den wir produzieren konnten, war das wirklich ein guter Mix.“ Im Moment sei es leider wieder zu warm, um den Rimberglift und die Kunstschneemaschine zu betreiben. Die Betreiber setzen aber alle Hoffnungen auf die Weihnachtstage und blicken optimistisch auf die kommenden Wintermonate: „Unsere Hauptsaison findet im Januar und Februar statt. Wir hoffen trotzdem, dass wir gerade den Kindern über die Weihnachtsfeiertage mit unserem Ski- und Rodelpisten eine Freude machen können“, schließt Luisa Rößler.

Auch am Schmallenberger Höhenlift ist man bereits in die Saison gestartet. Wie an der Hunau und am Rimberg musste der Skibetrieb in dieser Woche leider bereits pausiert werden. Auf der Internetseite gibt der betreibende Ski-Club Schmallenberg jedoch am Montag bekannt: „Auf Grund des einsetzenden Regens bleibt der Höhenlift am Montag, 19. Dezember, geschlossen. Wir hoffen, dass die Warmwetterphase schnell vorüber ist.“

Hohe Lied noch nicht geöffnet

Das Ski- und Freizeitgebiet Hohe Lied konnte in diesem Jahr im Gegensatz zu den anderen Skigebieten noch gar nicht öffnen. Betreiberin Rita Hellermann erklärt, warum: „Wir sind komplett auf Naturschnee angewiesen. Es hat sich daher bisher noch nicht gelohnt, den Liftbetrieb wieder aufzunehmen.“ Wenn in den kommenden Monaten genug Naturschnee fällt, will das Skigebiet seine Türen aber wieder für Skifahrer und Rodler öffnen. „Ab März geht es dann wie gewohnt mit dem Betrieb vom Bike Park weiter“, so Rita Hellermann.

Diese Lifte laufen noch

In Winterberg sieht die aktuelle Situation bei den Liften anders aus.

Stand Donnerstag, 22. Dezember, sind 15 von 27 Lifte geöffnet, zum Beispiel am Poppenberg oder im Skigebiet Neuastenberg.

Davon kann man an zwei Liften auch Rodeln, das geht an der Astenstraße und im Rodelparadies Ruhrquelle.

Auch Flutlicht fahren ist an allen geöffneten Lifte möglich.