Bestwig. 120 Ehrenamtliche sind im TuS Velmede-Bestwig aktiv und halten den Verein mit viel Engagement am Laufen. Ohne sie gäbe es keinen Sport im Verein.

Ohne Ehrenamt würde es viele Angebote in der Gemeinde Bestwig nicht geben - dazu zählen auch die zahlreichen sportlichen und gesellschaftlichen Aktivitäten des TuS Velmede-Bestwig. Wir haben mit TuS-Geschäftsführer Markus Ricken über die Bedeutung des Ehrenamtes gesprochen.

Wie viele Ehrenamtler gibt es beim TuS Velmede-Bestwig und in welchen Bereichen sind sie tätig ?

Markus Ricken: Im Gesamtvorstand sind wir etwa 50 Personen. Hinzu kommen noch rund 70 Übungsleiter. Das heißt, im TuS Velmede-Bestwig gibt es insgesamt etwa 120 aktive Ehrenamtliche.

Wie schwierig ist es, neue Mitglieder für das Ehrenamt zu finden?

Es ist durchaus nicht einfach. Oftmals gewinnen wir Mitglieder, die am Anfang kleine Aufgaben übernehmen, ohne eine konkretes Amt zu bekleiden. Später erfolgt dann oft die Übernahme eines gewählten Postens. Dies ist ein Win-Win Situation für beide Seiten.

Reichen die aktuellen Ehrenamtler aus oder werden noch mehr benötigt?

Grundsätzlich können wir immer zusätzlich helfende Hände gebrauchen. Ganz konkret wäre ein weiterer Trainer in der Schwimmabteilung für die Schwimmausbildung, also für den Schwimmkurs, wünschenswert. Interessenten können sich gern bei uns melden.

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Wie gewinnt der TuS neue Mitglieder für das Ehrenamt ?

Wie erwähnt, versuchen wir Mitglieder langsam an die Vereinsarbeit heranzuführen. Für die aktuellen ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder bieten wir immer mal wieder gemeinsamen Aktionen an. Dazu zählt zum Beispiel auch der gemeinsame Klönabend, zu dem in diesem Jahr am Sportplatz alle Ehrenamtlichen bei kleinen Snacks und kalten Getränken eingeladen waren.

Wie wichtig sind solche Veranstaltungen wie der Klönabend ?

Gerade der Klönabend war für Gespräche außerhalb einer Tagesordnung und Protokoll äußert wichtig. Hier konnten Themen behandelt werden, die in einer Sitzung oft zu kurz kommen. Auch konnten so Visionen angesprochen sowie private Gespräche geführt werden.

Wie sähe der TuS Velmede-Bestwig ohne das Ehrenamt aus ?

TuS-Geschäftsführer Markus Ricken (links) mit dem TuS-Vorsitzenden Elmar Dünschede.
TuS-Geschäftsführer Markus Ricken (links) mit dem TuS-Vorsitzenden Elmar Dünschede. © Privat

Ohne Ehrenamt gäbe es keinen Sport im TuS Velmede-Bestwig.

Wie viele Mitglieder hat der TuS Velmede-Bestwig und wie entwickeln sich die Mitgliederzahlen?

Die Mitgliederzahlen unseres Vereins liegen schon seit Jahren stabil bei rund 1500 Mitgliedern.

Wie hat sich das Angebot des TuS Velmede-Bestwig im Laufe der Jahre gewandelt ?

Wir erleben gerade in den letzten Jahren eine Abkehr von den Mannschaftssportarten hin zum Individualsport und Gesundheitskursen.

Wo sehen Sie als Geschäftsführer den TuS in 15 bis 20 Jahren?

Mit diesem Thema haben wir uns bereits vor drei Jahren beschäftigt und beim Kreissportbund einen Workshop mit Teilnehmern aus allen Abteilungen und Altersgruppen durchgeführt. Innerhalb dieses Workshops wurden Visionen entwickelt. Unter anderem wurde hier bereits der Trend Abkehr vom Mannschaftssport hin zum Individualsport gesehen. Den TuS sehe ich künftig als Gesundheitssportanbieter. Es wird zwar weiter Mannschaftssport geben, aber der Gesundheitsaspekt wird zunehmen und entsprechende Angebote weiterentwickelt. Auch könnte ich mir gemeinsame Sportangebote mit anderen Sportvereinen vorstellen.