Schmallenberg. Ist Schmallenberg auf einen Blackout, also einen längeren Stromausfall, vorbereitet? Die Stadt gibt Antworten auf diese Frage.

Die Energiesituation ist derzeit äußerst angespannt. Immer wieder taucht der „Blackout“-Begriff in der Politik auf. Doch was steckt genau dahinter und wäre Schmallenberg auf ein solches Szenario vorbereitet?

Kleine Stromausfälle können immer wieder auftreten, warnt die Bundesregierung auf ihrer Webseite. Gleichzeitig erläutert sie auch, dass ein Blackout, also ein großflächiger Stromausfall über mehrere Stunden, meistens vorkommt, wenn eine Stromleitung beschädigt ist. Dann sei private Vorsorge wichtig.

Doch inwiefern ist die Stadt Schmallenberg auf ein solches Szenario vorbereitet? „Ein Stromausfall über wenige Stunden kann sicherlich überwunden werden. Kritisch wäre ein längerfristiger Stromausfall. Betroffen wären nahezu alle Bereiche des öffentlichen wie privaten Lebens“, so heißt es von der Stadt zu dem Thema. Wenngleich ein solches Szenario angesichts der umfangreichen Vorkehrungen auf vielen Ebenen eher unwahrscheinlich erscheine, bereite die Stadt sich darauf vor.

„Maßnahmen sind beispielsweise die Einrichtung des vom Stromnetz unabhängigen analogen Funk, die Bevorratung mit Kraftstoff für Feuerwehr, Bauhof oder Forst. Es geht um die Arbeitsfähigkeit eines Krisenstabes wie auch die Ausstattung einiger Feuerwehrgerätehäuser und sonstiger wichtiger Punkte mit Notstromaggregaten.“

Anlaufstationen und ärztliche Versorgung

Anlaufstationen für Bürgerinnen und Bürger würden ebenfalls im Krisenfall genauso dazugehören, wie die Frage nach ärztlicher Versorgung oder betriebsbereiter Apotheken.

„Das soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, ohne Strom wird es in nahezu allen Bereichen erhebliche Einschränkungen geben“, so erläutert es Anke Sibert von der Stadt Schmallenberg. Daher sei jeder aufgerufen, privat ein Stück weit Vorsorge zu treffen. Lebensmittel oder Trinkwasser für einige Tage oder auch Batterien für Taschenlampe und Radios gehören sicherlich ebenso dazu, wie ein ausreichender Vorrat an wichtigen Medikamenten.

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Auch die Stadt weist darauf hin, dass das Bundesamt für Bevölkerungsschutz gute Tipps zu diesem Thema gebe.

Richtiges Heizen und Kochen ohne Strom

Auf der Seite wird zum Beispiel thematisiert, wie man heizen soll und was man machen kann, wenn das Licht ausfällt. Zum Beispiel solle man genügend Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge bereit halten oder batteriebetriebene Camping- oder Outdoor-Lampen bereit halten. Außerdem solle man überlegen, wie man sich ernähren könnte, wenn die Küche kalt bleibt.

Eine gute Alternative könnten dann ein Campingkocher oder ein Grill, der mit Gas oder Holzkohle betrieben wird, sein. Außerdem wird noch darauf hingewiesen, dass man sich einen kleinen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln, die im Notfall auch kalt verzehrt werden können, anlegen sollte. Auf der Webseite des Bundes gibt es sogar Listen, welche Lebensmittel für die Vorsorge eines möglichen Stromausfalls besonders gut geeignet sind.

Die Webseite finden Sie unter: www.bbk.bund.de.