Schmallenberg. Die vorläufige Endfassung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts für Schmallenberg liegt vor. So soll es weitergehen.

Schmallenberg soll schöner, umweltfreundlicher und barrierefreier werden. Deshalb gibt es das Integrierte Stadtentwicklungskonzept von 2012 für das Jahr 2030. 2016 ist es noch einmal überarbeitet und fortgeschrieben worden. Im Konzept steht in erster Linie die Kernstadt im Fokus steht. Jetzt ist den Mitgliedern des Bezirksausschusses die vorläufige Endfassung vorgelegt und der weitere Ablauf des Verfahrens besprochen worden.

„Wir haben das Konzept, das 110 Seiten umfasst, erst ein paar Tage vor der Sitzung zugeschickt gekriegt. Man bräuchte mehr Zeit um alles vernünftig durchzuarbeiten“, meldete sich ein Ausschussmitglied zu Wort. Zuerst wurden Eckdaten des ISEKs vorgestellt, da es in mehrere Arbeitsbereiche unterteilt ist. Da wird zum einen Fokus auf die Nutzung gelegt und zum anderen ist ein großer Aspekt die Mobilität: „Es wäre toll, wenn es in Schmallenberg generell mehr Fahrradwege geben würde. Ich will meine Tochter ohne Kummer und Sorgen mit dem Fahrrad in die Schule schicken können“, erläuterte eine Mutter. Zu der Sitzung waren auch rund 30 interessierte Schmallenberger Bürgerinnen und Bürger erschienen. Sie machten deutlich, dass ihnen eine fahrradfreundliche Kernstadt und die Barrierefreiheit sehr am Herzen liegen. Bezirksausschussvorsitzender Hans-Georg Bette stellte heraus: „Wir wollen auch weiterhin alle Schmallenberger in die Ausarbeitung des Konzepts integrieren.“ So bekamen die Bürger auch noch nach der Einwohnerfragestunde die Möglichkeit, Wünsche oder Forderungen zu äußern.

Verlauf des weiteren Verfahrens

Aus den Reihen der Bürger kam auch die Frage, was mit kleineren Maßnahmen, die unter anderem beim letzten Bürgerforum gesammelt worden waren, passiert sei. Sie seien teilweise nicht im Konzept zu finden. Die Antwort hatte der Technische Beigeordnete Andreas Dicke: „Auch kleine Projekte sind wichtig und alles wurde versucht unterzubringen. Für kleinere Maßnahmen gibt es einen Verfügungsfonds zur Finanzierung.“ Mit diesem Budget könne dann individuell entschieden werden, welche Projekte umgesetzt werden.

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Außerdem wurde in der Ausschusssitzung der weitere Verlauf des Verfahrens besprochen: „Nach der Vorlage im Bezirksausschuss wird es im Dezember eine weitere Sitzung mit Einbringung von Änderungen und Ergänzungen geben“, so Bette. Dazu werden auch Mitarbeiter des Planungsbüros von Pesch und Partner, die mit der Erstellung des Konzepts beauftragt worden waren, vor Ort sein.

Anschließend soll der Entwurf zur weiteren Abstimmung an die Bezirksregierung Arnsberg geschickt werden. Zum Schluss wird der Entwurf abschließend erneut im Bezirksausschuss Schmallenberg und im Technischen Ausschuss beraten. Letztlich wird das Konzept dann durch den Stadtrat verabschiedet.

Das Konzept kann von jedem Bürger auf der Webseite der Stadt eingesehen werden: schmallenberg.de/rathaus-buergerservice/bauen-wohnen.