Schmallenberg. Die Energiekrise beschäftigt auch den Schmallenberger Einzelhandel. Wie Mitarbeiter und Inhaber auf die Entwicklungen blicken.
Ob Benzin, Strom oder Gas - in diesem Jahr wird alles teurer. Jetzt, wo der Winter kurz bevorsteht, befürchten daher viele zu Hause und am Arbeitsplatz frieren zu müssen. Auch das Thema „Einkaufen“ könnte sich in diesem Winter verändern. Wir haben uns daher gefragt, wie sich die Schmallenberger Einzelhändler auf den Winter vorbereiten und ob sich ihre Kunden auf kältere Temperaturen einstellen müssen.
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Wohnen und Design
Bei „Wüllner-Bigges Wohnen und Design“ wird sich laut Juliane Wüllner nicht viel ändern: „Wir haben die Heizung sowieso kaum an, es sei denn es sind wirklich minus zehn Grad draußen.“ In dem Geschäft seien es immer höchstens 19 Grad. Neben Juliane Wüllner arbeiten noch zwei weitere Personen in dem Laden: ihr Mann und eine Angestellte. Das mache es einfach sich zu dem Thema zu einigen: „Für uns ist es eigentlich kein großes Thema. Wenn wir frieren, dann ziehen wir uns eben wärmer an.“ Juliane Wüllner blickt gelassen auf die steigenden Gaspreise und die dadurch entstehenden Probleme: „Es ist jetzt nun mal so, da müssen wir alle durch.“
Outfit Schmallenberg
Judith Dümpelmann blickt ähnlich auf das Thema. Sie arbeitet bei „Outfit Schmallenberg“ und hat bisher keine konkreten Vorgaben dazu bekommen, wie sie das Problem handhaben soll: „Ich kann mir schon vorstellen, dass wir die Heizung etwas runterdrehen werden. Ganz aus, geht aber auch nicht.“ Um den Laden warm zu halten, will sie darauf achten, dass die Eingangstür möglichst geschlossen bleibt ,,damit die Kälte nicht rein kommt“. Wie Juliane Wüllner setzt auch Judith Dümpelmann auf die Kleidung: „Ich denke, dass wir uns einfach wärmer anziehen werden. Das ist wahrscheinlich auch das Einzige, was man machen kann.
Schuh Schweizer
Bei „Schuh Schweizer Schmallenberg“ will man ebenfalls Energie einsparen: „Einen wirklichen Plan haben wir bisher noch nicht, aber wir werden sicher unsere Temperaturen etwas senken“, erklärt Aline Berisha. Die Angestellte fügt noch hinzu: „Jetzt ist es ja zum Glück auch wieder etwas wärmer geworden, wir müssen also abwarten, wie es in den kommenden Monaten wird.“ Um Energie einzusparen schaltet das Geschäft bereits jetzt nachts seine Schaufensterbeleuchtung aus.
Gassi &Co.
Bei „Gassi und Co.“ gibt es bisher ebenfalls noch keine konkreten Pläne, wie man mit der Situationen umgehen will: „Wir haben noch keine konkreten Vorgaben von unserem Chef bekommen“, so Carola Richter. Sie fügt noch hinzu: „Ich denke aber schon, dass wir Energie sparen werden.“ Die Krise trifft den Tierbedarf jedoch nicht so hart wie andere Geschäfte. Carola Richter erklärt warum: „Da wir Tiernahrung verkaufen, müssen wir sowieso nicht so viel heizen wie andere Einzelhändler.“ Sie betont, dass man sich aber trotzdem Gedanken über die ganze Situation mache: „Wir haben uns letzte Woche zusammengesetzt und über die Energiekrise gesprochen. Auch wie wir mit unserer Ladenbeleuchtung umgehen wollen.“