Heiminghausen. Das Café Hopfenbohne in Heiminghausen gibt es seit Juli 2021. Jetzt will der Besitzer Timo Brune neue Wege gehen. Die Hintergründe.

Es liegt etwas versteckt an der B511. Wer nicht abbremst oder zufällig in Richtung des Hofgebäudes schaut, kann es auch schnell übersehen: das Café Hopfenbohne in Heiminghausen.

Im vergangenen Jahr eröffnete Timo Brune hier eine Tagesbar, ein Café, eine Eventlocation und einen Bierkeller mit eigenem Bierhandel: „Wir bieten besondere Biere an. Die holen wir aus ganz Deutschland hierher“, so der Unternehmer. Nach der Eröffnung im vergangenen Juli lief das Café gut an. „Die Leute wollten rausgehen und große Veranstaltungen, wie zum Beispiel Schützenfeste, haben noch nicht stattgefunden.“ Eine gute Zeit für den ehemaligen Kuhstall. Im vergangenen Herbst und Winter wurden dann auch Events wie zum Beispiel Barbecues angeboten.

Weniger Gäste im Café Hopfenbohne

Etwas mehr als ein Jahr nach der Eröffnung blickt Brune auf die vergangenen Wochen: „Es werden weniger Gäste. Viele Leute wissen einfach nicht, dass es uns hier gibt und was wir anbieten.“ Ohne den Sauerland- Radring würden keine Touristen den Weg in die Hopfenbohne finden.

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Der Unternehmer will sich jetzt mehr auf Events konzentrieren. Die seien in der Vergangenheit schon gut angenommen geworden und er verspricht sich davon, dass so auch mehr Leute auf das Wochenend-Geschäft aufmerksam gemacht werden. Außerdem lockt er mit besonderen Angeboten, man müsse sich schließlich was einfallen lassen und den Gästen etwas bieten: „Wir würden uns auch freuen, wenn mehr Stammtische zu uns kommen würden oder Vereine und Junggesellenabschiede.“ Auch mit der Energiekrise und den steigenden Kosten habe er, wie auch viele andere Gastronomen, derzeit zu kämpfen: „Da geht es uns nicht anders als vermutlich den meisten Gastronomen.“ Alleine die Spritkosten zum Transport der einzelnen Biersorten seien schon hoch.

Werbung machen ist nicht einfach

Hinzu komme, dass es Timo Brune nicht leicht gemacht werde, Werbung für sein Café zu machen: „Das ist total schade. Ich würde gerne ein Schild am Straßenrand aufstellen, damit Leute auf uns aufmerksam werden.“ Für die B511 sei der Landesbetrieb Straßenbau zuständig. Und der habe ihm das Aufstellen eines Schildes verboten: „An der Stelle darf man 100 km/h fahren.

Im Café gibt es auch viele Leckereien zu kaufen.
Im Café gibt es auch viele Leckereien zu kaufen. © WP | Leandra Stampoulis

Mir wurde gesagt, dass ein Schild am Straßenrand zu sehr ablenken würde und an Bundesstraßen grundsätzlich nicht erlaubt sei.“ Jetzt hat Brune ein Schild weiter abseits von der Straße aufgestellt, aber auch dafür musste er erst einen komplizierten Weg gehen und Anträge stellen. „Die Bürokratie hinter oftmals so einfachen Dingen bringt einen zur Verzweiflung“, sagt er.

Grusel-Event

Am 31. Oktober findet im Café Hopfenbohne ein Kneipenabend mit einer Live-Band statt. Ab 14 Uhr werden Kürbisse geschnitzt. Es wird ein Lagerfeuer und eine Hüpfburg für Kinder geben und ab 19 Uhr Musik und Kneipenatmosphäre.