Meschede. Für Deutschland ist der Zukunftsatlas 2022 vorgestellt worden. Auch der Hochsauerlandkreis wurde analysiert. Wie zukunftsfähig ist die Region?

Das Analyse- und Beratungsunternehmen Prognos hat den Zukunftsatlas 2022 für Deutschland veröffentlicht. Alle drei Jahre wird dabei auf einer Karte einer Vergleich von 400 Kreisen und kreisfreien Städten vorgestellt. Der Hochsauerlandkreis befindet sich demnach im Mittelfeld. „Ausgeglichene Chancen und Risiken“, bescheinigt das Institut der heimischen Region. Der Rang wird mit 231 angegeben, was eine leichte Verbesserung bedeutet. Vor drei Jahren lag der Hochsauerlandkreis auf Platz 256. Positiv wird die Stärke (Ist-Zutand) bewertet, negativ die Dynamik (zu langsame Entwicklung).

Beste Noten bei Wirtschaft und Arbeitsmarkt

Bei den Chancen erzielte der Hochsauerlandkreis seine beste Note bei Wirtschaft und Arbeitsmarkt: 197 von 400 (1 = Bestwert, 400 = schlechtester Wert). Als typische Stärke hier gelten der starke Mittelstand und die geringen Arbeitslosenzahlen. Am schlechtesten schnitt der Hochsauerlandkreis bei Dynamik ab: 279 von 400. Die weiteren Werte: Stärke 218 von 400. Demografie 284 von 400. Wettbewerb und Innovation: 239 von 400. Wohlstand uns Soziale Lage: 182 von 400.

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Seit dem Jahr 2004 vergleicht das Prognos alle drei Jahre die Zukunftsfestigkeit deutscher Regionen. Betrachtet werden dabei makro- und sozioökonomische Faktoren, beispielsweise die Berichte zum Arbeitsmarkt, polizeiliche Kriminalstatistiken, Statistiken über Firmengründungen und Statistiken des Bundes und der Länder. Das Institut bewirbt die Analyse so: „Der Zukunftsatlas gibt Städten und Kreisen, Wirtschaftsförderungen, Industrie- und Handelskammern, Infrastruktur- und Immobilieninvestoren sowie anderen Entscheidungsträgerinnen und -trägern Auskunft darüber, wie ihre Region im Standortwettbewerb positioniert ist und wo Handeln erforderlich ist.“

Erfolge im Süden

Die Städte und Landkreise mit den besten Zukunftschancen sind demnach vor allem im Süden Deutschlands. Vorn liegen der Landkreis München, gefolgt von Erlangen und der Stadt München. Als einzige norddeutsche kreisfreie Stadt rangiert die Wolfsburg auf Rang fünf. Am Ende der Tabelle finden sich die Landkreise Mansfeld-Südharz (Rang 400) und Stendal (399) in Sachsen-Anhalt sowie der Landkreis Prignitz (398) in Brandenburg, außerdem die Stadt Pirmasens in der Pfalz sowie Gelsenkirchen und Oberhausen.