Schanze. Bei einer Jagd in einem Waldstück auf Schanze ist ein Hund von einem Wisent leicht verletzt worden. Das sind die Hintergründe.

Bei einer Jagd in einem Waldstück auf Schanze ist ein Hund von einem Wisent verletzt worden. Ereignet hatte sich der Fall am vergangenen Freitag, 7. Oktober. Der Forstbetrieb Wald und Holz hatte zu der Jagd eingeladen:„Das war die erste Begegnung, die bei einer Jagd von uns stattgefunden hat“, so Frank Rosenkranz, Forstamtsleitung.

Während der Drückjagd auf Schanze hätten die Hunde, die die Jagd begleitet haben, eine Gruppe Wisente gestellt: „Das bedeutet, dass die Hunde bellend vor den Wisenten standen.“ Diese hätten sich aber nicht bewegt: „Dort standen Kühe und auch Jungtiere. Eigentlich wären die Wisente abgehauen, aber in dem Fall wollten die Kühe ihre Kälber verteidigen.“

Hund ist leicht verletzt worden

Letztlich sei aber ein Wisent auf einen Hund losgegangen und habe ihn leicht verletzt. In der Konsequenz sei die Jagd dann abgebrochen worden: „Die Wisente sind im Anschluss auch weitergezogen.“

Frank Rosenkranz weiß auch, dass die Wisente sich in den vergangenen Jahren in den Wintermonaten immer eher auf der Wittgensteiner-Waldseite aufgehalten haben. Drückjagden finden ausschließlich in den kalten Monaten statt.

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Vor gut zwei Jahren hatten Wisente einen Hund eines Wanderers tödlich verletzt. Damals waren zwei Wanderer in der Nähe des Albrechtsplatz unterwegs und trafen auf die Herde. Die Hundebesitzer zogen sich zurück und wurden dann aber von der Herde überrascht. Die Wisente attackierten den Hund sofort. Der Halter ließ noch die Leine los, damit der Hund hätte flüchten können. Die Leine verhedderte sich aber im Gestrüpp und so konnte der Hund von den Angriffen nicht mehr fliehen. Damals hieß es vom Wisent-Verein, dass die Wisente den Hund als Bedrohung ihrer neu geborenen Kälber wahrgenommen hatten.