Wenholthausen. Drei Könige in einer Familie: Das hat es in Wenholthausen noch nie gegeben. Über ein geschichtsträchtiges Familien-Triple.

Mit gerade einmal 16 Jahren hat der Wenholthauser Phil Hein Ortsgeschichte geschrieben: Mit dem 256. Schuss machte er sich jetzt zum ersten Jungschützenkönig des Ortes. Und damit schreibt nicht nur er Geschichte, sondern seine gesamte Familie.

Zum ersten Mal in der Historie des Ortes gibt es in einem Jahr drei Regenten - sie alle stammen aus der Familie Hein: Vater Michael Hein sicherte sich im Juni die Königswürde der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft von 1654. Louis, der 19-jährige Sohn der Familie wurde im Anschluss Vizekönig. Nun, wenige Monate später, macht der 16-jährige Phil Hein das Familien-Triple perfekt.

Die Wenholthauser Jungschützen feierten jetzt ihr erstes Jungschützenfest.
Die Wenholthauser Jungschützen feierten jetzt ihr erstes Jungschützenfest. © Privat

Gegen insgesamt elf weitere Anwärter hatte sich der 16-Jährige beim Vogelschießen des ersten Wenholthauser Jungschützenfestes durchgesetzt. Entsprechend groß war die Freude nicht nur bei ihm, sondern auch beim Rest der königlichen Familie. Seinen ersten offiziellen Auftritt nach der gelungenen Jungschützenfest-Premiere hat Phil Hein bereits am kommenden Wochenende. Dann wird er beim Jubiläumsschützenfest der Kückelheimer Schützenbruderschaft im Festzug mitmarschieren.

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Mit weiteren großen Pflichten und Kosten wird die Jungschützenkönigswürde im Ort nicht verbunden sein. Darauf legt die Wenholthauser Jungschützenabteilung großen Wert. Einen Hofstaat wird es daher ganz bewusst nicht geben. Ob der König beim Schützenfest im Folgejahr mit einer Freundin als Königin im großen Festzug mitmarschiert, ist ihm freigestellt. Gefeiert haben die Jungschützen ihr erstes Fest zunächst zu den Klängen der Lyra, die auch die beiden Festzüge begleitete. Danach startete in der Halle eine Party mit DJ Simax.