Meschede. Die Chirurgie hatte keine Lösung mehr, also wurde die Feuerwehr alarmiert: Über deren ungewöhnlichstem Einsatz im Krankenhaus.
Ein angeschwollener Finger eines Patienten, ein Ring aus Edelstahl, der deshalb schmerzte, und eine Chirurgie des St.-Walburga-Krankenhauses, die mit ihren Werkzeugen keine Lösung fand: So ist es zu einem ungewöhnlichen Einsatz der Feuerwehr gekommen. Am Dienstag um kurz nach 9 Uhr war der Löschzug Meschede alarmiert worden. Die Feuerwehrleute können sich nicht an einen vergleichbaren Einsatz erinnern.
Gold und Silber einfacher
„Bei einem Ring aus Gold oder Silber wäre es einfach gewesen“, sagte Einsatzleiter Florian Niggemann im Anschluss. „Aber hier handelte es sich um sehr beständiges Material aus Edelstahl.“ Doch es gibt offenbar nichts, was die Feuerwehr nicht lösen kann: Die Einsatzkräfte deckten die restlichen Finger des Betroffenen ab, nutzten dafür Holzstäbchen und setzten mit einem Dremel vorsichtig an dem Ring an.
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Immerhin 20 Minuten dauerte es Stück für Stück bis das Schmuckstück entfernt werden konnte - und das ohne irgendeine Verletzung. „Nicht eine Schramme“, sagte Niggemann, habe der Patienten davon getragen. Diese technische Hilfeleistung geht damit in die Chronik der Feuerwehr ein.