Schmallenberg. Die Schmallenberger Kernstadt soll ein Glasfasernetz bekommen. Zur Umsetzung und Unterstützung hat sich ein Unternehmen gemeldet. Die Details.

In der Schmallenberger Kernstadt soll über die Glasfaser-Plus GmbH das Glasfasernetz ausgebaut werden. Dafür haben jetzt die Mitglieder des zuständigen Bezirksausschusses gestimmt und eine entsprechende Absichtserklärung befürwortet, die die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen festsetzt.

Der Bezirksausschussvorsitzende Hans-Georg Bette stellte heraus, dass gerade in den vergangenen zwei Jahren vielen klar geworden sei, wie wichtig schnelles Internet sei: „Gerade die vermehrte Nutzung von Homeoffice und Online-Unterricht haben uns die Augen geöffnet.“ In Kooperation mit dem Hochsauerlandkreis schreite der Ausbau der Breitbandversorgung stetig voran. Teile des Stadtgebiets wurden mit Förderung durch Bundesmittel bereits versorgt.

Keine Bundesförderung

„Schmallenberg selbst fällt leider aus dem Bundesförderprogramm“, so Bette. Das liege daran, dass die Aufgreifschwelle für förderfähige Anschlüsse bei 30Mbit/s lag, durch ein neues Förderprogramm diese Schwelle aber auf 100Mbit/s angehoben wurde, die Übertragungsrate in Schmallenberg liegt über diesem Wert.

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„Ich sehe klare Vorteile in dem eigenwirtschaftlichen Ausbau“, so Bette. Glasfaser-Plus ist ein Beteiligungsunternehmen der Telekom. Die Planung sieht vor, in den kommenden zwei Jahren ein modernes Glasfasernetz zu installieren. Es soll rund 1000 Gebäude und somit 2300 Haushalte erreichen. Das würde den kompletten Altstadtbereich sowie nördlich davon die Wohngebiete zwischen Wormbacher Berg und Altes Feld betreffen. In der Vorlage heißt es: „Es soll ein nahezu komplett neues Leitungsnetz mit etlichen Verteilerschränken entstehen.“ Der Ausbau solle in Mindertiefe erfolgen.

Der Bezirksausschuss stimmte dem Vorhaben zu, am 20. September wird dann darüber im Technischen Ausschuss beraten.