Meschede. Die Bilanz für Meschede zum meteorologischen Herbstanfang: Eine Wetterstation im Gewerbegebiet Enste hat dazu die Daten.

Sehr warm und viel zu trocken - auch für Meschede bestätigen Wetterdaten für dieses Jahr den deutschlandweiten Trend. Die Wetterstation im Gewerbegebiet Enste liefert dazu die Fakten.

Auch ein Rekord ist in diesem Jahr eingestellt worden: Die Höchsttemperatur lag am 19. Juli um 16.05 Uhr bei exakt 38,3 Grad - und hat damit den bisherigen „Inhaber“ aus dem Sommer 2019 von 37,3 Grad übertroffen.

Fehlender Regen, geringe Mengen

Die Durchschnittstemperatur in Meschede liegt in den ersten acht Monaten bei 12,3 Grad, und ist damit um zwei bis drei Grad höher als in den Vorjahren. Auf der anderen Seite lag die Tiefsttemperatur (am 3. April) bei gerade einmal minus 4,7 Grad - in den Vorjahren war es eisiger zwischen minus 5,7 Grad (im November 2020) bis hin zu minus 15,4 Grad (im Februar 2021).

>>> Lesen Sie hier: Dürre, Trockenheit: In Hennesee bei Meschede läuft kaum noch Wasser hinein <<<

Das Grundproblem: Fehlender Regen. Insgesamt sind in diesem Jahr bis Ende August gerade einmal 415 Liter pro Quadratmeter in Enste gemessen worden. Können die vier Monate den nötigen Regen noch liefern? 2018 ist hier ein passendes Vergleichsjahr: Da fielen 820 Liter pro Quadratmeter in dem ganzen Jahr - und 2018 war das bislang laut Deutschem Wetterdienst wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnung 1881, mit einer anhaltenden Trockenheit von Februar bis November. Auch die Regenmengen sind gering: Der stärkste Regen am Tag wurde in Meschede am 6. Februar mit 19,3 Liter pro Quadratmeter gemessen - in den Vorjahren lag er dagegen zwischen 22,9 Litern (im Juli 2020) und sogar 61,2 Litern (im Juli 2021).