Meschede. Der Ausbildungsmarkt bietet Suchenden aktuell immer noch die besten Chancen. Allerdings ist Flexibilität gefragt.

793 Ausbildungsstellen sind im HSK aktuell noch unbesetzt - ihnen gegenüber stehen gerade einmal 161 Jugendliche, die noch unversorgt sind. Ihre Chancen stehen gut, wenn sie sich flexibel zeigen, sagt der Chef der Arbeitsagentur Meschede-Soest Oliver Schmale. Rein rechnerisch kann damit jeder von ihnen aus fünf Stellen auswählen.

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„Damit stehen die Chancen für junge Menschen, die noch in eine Ausbildung einsteigen möchten, gut. Der Ausbildungsstart ist auch zum jetzigen Zeitpunkt möglich“, erklärt Oliver Schmale, Chef der Agentur für Arbeit Meschede-Soest. „Sich informieren und flexibel sein, darauf kommt es für Jugendliche jetzt an. Die Arbeitgeber möchten ihre freien Ausbildungsplätze gerne zeitnah besetzen. Daher sollten Bewerberinnen und Bewerber jetzt keine Zeit mehr verlieren.“

Wer sich nicht nur auf einen einzigen Berufswunsch konzentriere, sondern auch Alternativen in Betracht ziehe, könne auch zum jetzigen Zeitpunkt noch in eine Ausbildung einsteigen. „Häufig gibt es mehrere Möglichkeiten, zum späteren Wunschberuf zu gelangen. Hier helfen die Tipps unserer Berufsberatung und der Besuch unserer Ausbildungsmesse am 2. und 3. September in Lippstadt“, unterstreicht er.

Die Zahlen für den Hochsauerlandkreis

1500 Jugendliche aus dem Hochsauerlandkreis haben sich seit Oktober 2021 an die Berufsberatung der heimischen Agenturen für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt waren das 28 Personen (1,9 Prozent) mehr als im Vorjahr. 161 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 13 Personen (8,8 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen standen 2361 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 793 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 181 Ausbildungsstellen (8,3 Prozent) mehr gemeldet worden.