Meschede. Bald finden wieder Basare für Kindersachen und Spielzeug im HSK statt. Hier eine Übersicht aller Trödelmärkte und Kinderbasare rund um Meschede.
Der Herbst ist die Zeit für Basare mit Kinderkleidung und Spielzeug. Denn Flohmärkte eignen sich auch hervorragend, um die ersten Weihnachtsgeschenke für kleines Geld zu besorgen, oder um als Verkäufer Platz in Kinderzimmern und Schränken zu sorgen. Eine Übersicht mit den nächsten Märkten in der Region rund um Meschede und Tipps für die Schnäppchenjagd.
Handeln in Eversberg möglich
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, so einen Markt aufzuziehen. Die eine Möglichkeit ist, dass jeder seinen eigenen Verkaufsstand aufbaut. So ist das beispielsweise in Eversberg. Der Vorteil ist: Die Kunden können handeln und sehen, bei wem sie beispielsweise Schuhe und Kleidung kaufen. Nachteil ist: Die Kunden müssen richtig stöbern und wühlen, weil es beispielsweise nicht einen Ständer mit der Größe 116 gibt oder auf jedem Tisch Puzzle liegen. Als Verkäufer muss man genügend Zeit für Auf- und Abbau einplanen und Wechselgeld organisieren.
Gute Übersicht in Eslohe, Calle, St. Georg (Meschede) und Remblinghausen
Die andere Möglichkeit ist, dass die Kunden vorher Verkaufsnummern erwerben, ihre eigenen Sachen mit der Nummer und einem Wunschpreis kennzeichnen. Den Verkauf übernimmt dann das Orga-Team, welches die Sachen vorab sortiert – nach Größen und Thema. Dann gibt es beispielsweise einen Tisch mit Babysachen in 68 und eine Ecke, wo die großen Fahrzeuge oder Kinderwagen stehen. So wird das bei den Märkten in Meschede (St. Georg), Calle, Eslohe und Remblinghausen gehandhabt.
Sortieren nach dem Verkauf sehr aufwendig
Der Vorteil ist natürlich die optimale Übersicht für Käufer und man muss als Verkäufer keinen Stand organisieren. Verhandeln ist nicht möglich, es gibt nur Festpreise. Nachteil für das Orga-Team: Das Sortieren nach dem Verkauf ist sehr aufwendig. „Wir kontrollieren zwei, drei Mal, ob alle Teile wieder den richtigen Nummern zugeordnet werden“, erklärt Tanja Kleinschnittger, die den Markt in der St.-Georgs-Schützenhalle mitorganisiert. Die Abrechnung erfolge über ein PC-Programm, das sehr gut funktioniere. So bekommt dann jeder ausgezahlt, was er wirklich verkauft hat.
„Der Andrang ist gerade in der ersten Stunde enorm“, sagt Tanja Kleinschnittger. „Wir geben auch eigene Taschen aus, damit nichts in mitgebrachten Wickeltaschen verschwindet.“ Den Diebstahl sei leider auch immer mal wieder ein Thema.
Playmobil mit UVP und Engelbert Strauss
Gut verkauft werden immer Playmobil und Lego. „Aber nur in der Originalverpackung. Sonst ist es schwierig“, erklärt Tanja Kleinschnittger, die als Tagesmutter im Mescheder Norden arbeitet. Auch Marken-Kleidung sei beliebt, aber es müsse einem bewusst sein, dass es da einen großen Wertverlust gibt. Auch bei Schuhen sei dies der Fall. „Und Arbeitskleidung Engelbert Strauss geht immer. Die Sachen halten auch locker vier, fünf Kinder aus.“
Wer große Fahrzeuge sucht, wird in St. Georg fündig
Ihr Tipp für den Markt in St. Georg: Wer große Fahrzeuge für den Garten sucht, wird in der Schützenhalle fündig. Der Grund ist simpel: „Da viele Kunden zu uns zu Fuß kommen, werden große Sachen seltener verkauft.“ Gleichzeitig findet an der Schützenhalle auch das Familienfest der Bruderschaft statt.
Tipps für einem Stand auf dem Flohmarkt
1. Hoch bauen. Dinge, die auf Blickhöhe sind, fallen – logischerweise – ins Auge. Deshalb Kleiderständer höher schrauben und auf dem Tisch Kisten, Schubladen oder hübsche Kartons stapeln.
2. U-Stand. Den Tapeziertisch nach hinten und die Kleiderständer an die Seiten. Wie im Geschäft.
3. Popo hoch. Lächeln. Freundlich sein. Bei Sauertöpfen kauft niemand gern ein.
4. Mund auf. Wenn sich jemand für ein Stück interessiert, gleich den Kontakt suchen. „Für drei Euro können Sie das Kleid gleich mitnehmen“, wirkt Wunder. Auch wenn Sie nachher vielleicht nur zwei bekommen.
5. Markensachen. Labels verkaufen sich sehr gut. Die guten Stücke also in Szene setzen: außen am Ständer aufhängen oder die Marke dick draufschreiben.
6. Wechselgeld. Etwa 50 Euro bei der Bank eintauschen – in 50 Cent, Ein- und Zwei-Euro-Stücke und 5-Euro-Scheine.
7. Schuhe einzeln aufstellen. Diebstahl ist leider manchmal ein Thema.
8. Spiegel mitnehmen. So kommen auch Leute von anderen Ständen zum Anprobieren dazu.
9. Gesellschaft! Verkaufen macht zusammen mehr Spaß.
10. Tüten dabei haben. Ist ein netter Service für die Kundinnen.
11. Lolli-Lockmittel. In einem Glas Lutscher anbieten. Für nette Kundinnen und alle Kinder, die an den Stand kommen.
Das sind die nächsten Flohmärkte für Kindersachen in Meschede und Umgebung:
Meschede
In der St.-Georgs-Schützenhalle findet während des Familienfestes der Schützenbruderschaft ein Basar rund ums Kind statt. Der Termin ist am Sonntag, 4. September, von 14 bis 16 Uhr im Kleinen Speisesaal der Halle. Einige Verkaufsnummern sind noch frei. Wer mitmachen möchte, meldet sich bei Tanja Kleinschnittger, Mobil: 0160/8045903, e-Mail: Tanja.kleinschnittger@unitybox.de. Die Verkaufsnummer gibt es für 7 Euro, man darf 75 Teile verkaufen.
Eversberg
Der Flohmarkt rund ums Kind findet am Sonntag, 11. September, von 14.30 bis 16.30 Uhr vor der Musikscheune am Marktplatz statt. Der Basar wird von der kfd Everberg organisiert. Es wird Kaffee und Kuchen für die Besucher geben – und auch zum Mitnehmen. Mitte Transportbox mitbringen. Wer mitmachen möchte meldet sich per mail kinderbasar-eversberg@gmx.de. Es gibt gut erhaltene Kleidung für Kinder, Spielzeug, Bücher, Erstausstattung und Fahrzeuge. Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro oder 5 Euro und ein Kuchen für die Cafeteria. Der Erlös ist für die großen Spielzeugkisten gedacht, die bald auf den Eversberger Spielplätzen aufgestellt werden sollen.
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Calle
Der große und beliebte Markt in Calle findet statt am Samstag, 17. September, von 9.30 bis 12.30 Uhr in der Schützenhalle. Er wird veranstaltet von der Bücherei St. Severinus in Calle. Verkauft wird gut erhaltene Kinderbekleidung, Spielwaren und Fahrzeuge. In der Cafeteria können sich die Besucher mit Kaffee und Kuchen stärken. Außerdem kann der Kuchen auch gern mit nach Hause genommen werden.
Remblinghausen
Am Samstag, 22. Oktober, von 13.30 bis 16 Uhr findet die Kinder-Klamotten-Börse im Jakobushaus in Remblinghausen statt. Verkauft werden Kleidung (Gr. 50 bis 164), Schuhe, Kinderwagen und -sitze, Babyausstattung, Spielzeug und Fahrzeuge. Alles ist übersichtlich nach Größen und Themen sortiert. Es gibt auch Kuchen und Waffeln. Organisiert wird der Markt von den Spiel- und Krabbelgruppen Remblinghausen.
Eslohe
Einer der größten Märkte der Region ist sicher die Kinderkleider- und Spielzeugbörse „Kunterbunt“ in Eslohe: Die Börse findet statt am Samstag, 5. November, in der Schützenhalle Eslohe, Hauptstraße 65. Weitere Details folgen noch. Ende September gibt es einen Termin, ab dem sich Teilnehmer eine Kundennummern sichern können. Dafür muss man eine Mail an kunterbunt-eslohe@web.de mit Angabe von Namen, Adresse, Telefonnummer, Emailadresse und der Anzahl der gewünschten Kundennummern schreiben.
Pro Kundennummer können 50 Teile zum Verkauf angeboten werden. In den vergangenen Jahren waren die Nummern immer sehr schnell vergeben, was auch zeigt, wie beliebt der Markt ist. Die Artikel werden dann nach Größen und Themen (Beispielsweise: große Fahrzeuge oder Brettspiele) präsentiert.
Entsprechend viel Arbeit investiert das Orga-Team im Vorfeld. Viele Besucher nutzen diesen Markt, um auch schon Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Kuchen und Waffeln gibt es – auch zum Mitnehmen. Der Erlös kommt den Esloher Krabbelgruppen und Kindergärten zugute. Veranstalter ist das Forum Junger Familien Eslohe.