Schmallenberg. Peter Miebach hilft bei der Organisation der Schmallenberger Woche. Er erläutert, wie er es geschafft hat die Höhner nach Schmallenberg zu holen.
Helau und Alaaf – so hallt es schon bald wieder durch die Straßen von Schmallenberg. Endlich ist es wieder soweit. Die Schmallenberger Woche steht kurz bevor und wir haben, um die Wartezeit etwas zu verkürzen, Interviews mit Mitgliedern des Vorbereitungsteams geführt. In dieser Folge stellt sich Peter Miebach vor, der es geschafft hat die Höhner für einen Aufritt zu gewinnen. Im Interview verrät er uns, wie ihm das gelungen ist und er erzählt von seiner eigenen Vergangenheit im Karneval. Außerdem beschreibt er wie die letzten vier Jahre ohne Schmallenberger Woche für ihn waren.
Stellen Sie sich kurz vor.
Peter Miebach: Mein Name ist Peter Miebach, ich bin 56 Jahre alt und lebe in Fleckeberg. Ursprünglich komme ich aber aus Engelskirchen (Anm.d.R.: im Bergischen Land). Dort bin ich schon seit vielen Jahren im Karneval aktiv. Ich bin seit 2015 Sitzungspräsident der KG Närrische Oberkirchen und führe als Präsident des Elferrats die großen Karnevalssitzungen. Zuvor war ich zehn Jahre lang der Senatspräsident der Karnevalsgesellschaft.
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Sie selbst kommen ursprünglich aus dem Rheinland. Was hat Sie nach Schmallenberg gezogen?
Ich bin beruflich nach Schmallenberg gekommen. Das war 1988 - ich bin also schon eine ganze Weile im Sauerland. Auch wenn ich nicht ursprünglich hier her komme, fühle ich mich wie ein halber Schmallenberger. Die Verbundenheit zu meiner Heimat Engelskirchen und dem Kölschen Karneval besteht natürlich trotzdem weiter.
Haben Sie in den letzten Jahren schon bei der Organisation und Planung der Schmallenberger Woche mitgeholfen?
Ich gehöre seit rund 16 Jahren zum Arbeitskreis der Schmallenberger Woche und freue mich auch in diesem Jahr wieder Teil des Organisationsteams sein zu können.
Was bereitet Ihnen an dieser Arbeit besonders Freude?
Was mich an der Schmallenberger Woche besonders begeistert ist der Slogan „Ein Fest für alle“. Die Schmallenberger Woche ist eine Veranstaltung, bei der alle Leute aus Schmallenberg zusammen kommen. Trotz unserer großen Fläche sieht man dort, dass wir eine Stadt sind. Mir macht es daher sehr viel Spaß an der Planung und Organisation mitwirken zu dürfen.
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Sie haben dafür gesorgt, dass die Höhner nach Schmallenberg kommen. Wie haben Sie das geschafft?
Die Höhner sind jetzt zum ersten Mal in Schmallenberg. Eigentlich hatten wir sie für 2020 gebucht – deswegen sind wir natürlich froh, dass sie trotz der Pandemie immer noch an Board sind. Die Höhner nach Schmallenberg zu holen war eigentlich nur durch meine langjährigen Kontakte und Beziehungen zum Kölschen Karneval möglich. Als Sitzungspräsident bin ich nah an der Bühne und den Künstlern dran. Da die Höhner schon die ein oder andere Frauensitzung bei uns besucht und begleitet haben, da lag es natürliche nahe sie auch mal für einen Auftritt auf der Schmallenberger Woche zu begeistern. Durch einen Freund, der eine Künstleragentur besitzt und auch seit 20 Jahren regelmäßig in Schmallenberg Urlaub macht, haben wir es dann geschafft die Band nach Schmallenberg zu bringen. Für so eine Top Band bezahlt man natürlich schon einen höheren Preis, wir konnten aber ein wirklich gutes Angebot ausmachen.
Wie ist die Zusammenarbeit mit der Band?
Wir stehen in keinem engen Kontakt mit der Band. Das ist natürlich klar, die Höhner gehören zu den Top Drei Karnevalsbands und sind in der Saison auf mehr als 200 Bühnen in ganz Deutschland unterwegs. Umso mehr freut es uns natürlich, dass wir sie nach Schmallenberg holen konnten. Trotzdem kennt man sich. Die Höhner besuchen nämlich regelmäßig unsere Karnevalssitzungen und Konzerte in Engelskirchen.
Vier Jahre ohne Schmallenberger Woche. Wie war das für Sie?
Für mich war es natürlich schon schade, dass die Schmallenberger Woche jetzt schon so lange nicht mehr stattfinden konnte. Ich bin mir aber sicher, dass es noch viele andere Vereine gab, die in der Zeit enttäuscht waren, dass nichts stattfinden konnte. Umso mehr freue ich mich, dass in diesem Jahr die Schmallenberger Woche wieder in gewohnter Form stattfinden kann. Alle fünf Tage der Veranstaltung sind einfach lohnenswert und auch in diesem Jahr wird es sicher ein gelungenes Fest.
Gibt es etwas worauf sie sich persönlich besonders freuen?
In diesem Jahr freue ich mich besonders auf die Eröffnung. Dort herrscht immer eine tolle Atmosphäre und das erste Bier mit dem Arbeitskreis schmeckt immer am besten. Außerdem freue ich mich auf die Stadtkapelle und die Band Wellblech am Abend. Ein ganz besonderes Highlight ist für mich natürlich der Kölsche Abend. Dort freue ich mich auf die Höhner und die vielen anderen tollen Karnevalsbands. Insgesamt freue ich mich einfach auf ein schönes, friedliches und weltoffenes Fest.
Der Kölsche Abend
Der Kölsche Abend findet am Freitag, den 19. August auf dem Schützenplatz statt. Ab 18 Uhr sorgen verschiedene Bands und Acts für eine ausgelassene Stimmung. Ganz nach dem Motto: „Typisch Kölsch“.
Hier das Programm: Ab 18 Uhr heizen die „Notärzte“ für zwei Stunden die Bühne ein. Ab 20 Uhr tritt das dynamische Orchester „Swinging Funfares“ auf und um 21 Uhr können sich die Besucher auf einen Aufritt der Cheerleader des 1. FC Köln freuen.
Um 21:45 Uhr folgt dann das Highlight mit dem Auftritt der „Höhner“. Nicht weniger stimmungsvoll geht es weiter: Um 22:35 Uhr sorgt die junge Band „Lupo“ für Karnevalsstimmung. Um 23:30 Uhr folgt dann der noch geheime Überraschungsgast.
Unsere Countdown-Serie
In unserem Countdown zur Schmallenberger Woche stellen wir Mitglieder des Organisationsteams und ihre jeweiligen Aufgaben vor, um die Vorfreude auf das Fest noch mal zu steigern.