Meschede. Bei anhaltender Trockenheit könnte die Situation in den Gewässern des HSK dramatisch werden. Die Behörden haben einen Appell - noch.
Den Gewässern im Hochsauerlandkreis fehlt Wasser. Auch in den kommenden Tagen ist kein ergiebiger Regen für Meschede und Umgebung gemeldet. Daher richtet die Untere Wasserbehörde schon jetzt den Appell an alle Bürger, sparsam mit Wasser umzugehen. Auch über eine offizielle Einschränkung müsse in den kommenden Tagen beraten werden, wenn sich die Lage weiter zuspitze. Möglich sind Verbote zur Entnahme von Wasser aus Bächen und Flüssen.
Hoher Verbrauch
Blumen gießen, Rasen sprengen, Planschbecken oder gar Pools füllen - all das wird angesichts der aktuellen Hitzewelle sicherlich für einen hohen Verbrauch sorgen und die Situation weiter verschärfen. „Nahezu flächendeckend liegt der Abfluss in den Gewässern unterhalb des mittleren Niedrigwasserabflusses, teilweise sind Gewässerabschnitte bereits trockengefallen“, erklärt Andreas Caspari von der Unteren Wasserbehörde des Hochsauerlandkreises. Auch einzelne Gewitter würden da nicht helfen.
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Ein trügerisches Bild geben die Gewässer unterhalb der Talsperren ab, wie zum Beispiel die Henne. „Sie sind noch relativ voll, da die Talsperren aktuell ordentlich Wasser abgeben“, sagt Caspari. Das sei aber eben nicht der natürliche Zustand.
Kein Wasser aus Bächen und Flüssen entnehmen
Vor allem Anlieger an Bächen und Flüssen, die dort über Pumpen Wasser entnehmen (z.B. zur Gartenbewässerung oder um Fischteiche zu speisen) werden darum gebeten, dies angesichts der niedrigen Pegelstände zu unterlassen. Nur ein rücksichtsvoller Umgang mit dem Lebensraum Gewässer könne verhindern, dass Abschnitte trockengelegt werden.