Meschede. Bei den Müllfahrzeugen fallen höhere Kosten an. Die werden durchschlagen - auch in der Stadt Meschede. Dazu gibt es ein Szenario.

Wegen gestiegener Kraftstoffpreise drohen höhere Müllgebühren - auch die Stadt Meschede rechnet damit. Allerdings werden die höheren Kosten hier noch nicht sofort durchschlagen. In anderen Kommunen sind die Verträge dagegen so gestaltet, dass bereits kurzfristig mit neuen Gebühren zu rechnen ist.

55 Liter auf 100 Kilometern

In städtischen Gebieten im Flachland benötigt ein klassisches Müllauto für Haushaltsabfälle rund 55 Liter Diesel auf 100 Kilometern, heißt es aus der Branche. In ländlichen Räumen, wo die Fahrstrecken zwischen den abzuholenden Tonnen deutlich größer sind, wie auch in bergigen Regionen kann der Verbrauch auf bis zu 100 Liter pro 100 Kilometer ansteigen, berichtet die Tageszeitung „Die Welt“. Daraus folgt: Es kann deutlich teurer werden für die Menschen im Hochsauerland.

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„Abfallgebühren werden vom Stadtrat in Meschede immer für ein komplettes Kalenderjahr beschlossen – insofern sind unterjährige Gebührenanpassung auch jetzt nicht vorgesehen“, sagt dazu Pressesprecher Jörg Fröhling. „Klar ist andererseits, dass die aktuellen Kraftstoffpreise die Kalkulationen der Entsorgungsunternehmen stark belasten. Das gilt übrigens nicht nur für die Entsorger, sondern für die allermeisten Wirtschaftsbereiche. Wie stark diese Belastung sein wird, richtet sich vor allem danach, ob das aktuelle Preisniveau nur kurzfristig ist, oder auch im weiteren Jahresverlauf andauern wird.“

2023: Wie hoch ist der Kraftstoffpreis?

Diese Kosten müssen dann in die Gebührenkalkulation für die kommenden Jahre eingerechnet werden, bestätigt er. Die Folge: steigende Gebühren. „Wie stark die Belastung ist, die dann ab dem Jahr 2023 auf alle Gebührenzahlerinnen und -zahler umgelegt werden muss, hängt von der weiteren Entwicklung der Kraftstoffpreise ab.“