Gleidorf. Einen Tag nach dem Brand der PV-Anlage des Raiffeisenmarktes, wird weiter über die Ursache gerätselt. Der Markt ist derweil wieder geöffnet.

Die Feuerwehren aus dem Schmallenberger Stadtgebiet sind Donnerstag, 23. Juni, zu einem Brand nach Gleidorf alarmiert worden. Dort brannte eine PV-Anlage und mit ihr der Dachstuhl des Raiffeisenmarktes. Die Löscharbeiten entpuppten sich für die Wehr als kompliziert und gefährlich.

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Einsatz vor dem Raiffeisenmarkt in Gleidorf.
Einsatz vor dem Raiffeisenmarkt in Gleidorf. © Ute Tolksdorf

Der Grund: Die Module der Photovoltaikanlage führen und produzieren Strom, auch wenn der Hauptstrom abgeschaltet ist. Die Feuerwehrleute mussten also den Dachstuhlbrand aus sicherer Entfernung löschen und die Platten der Anlage herunterkühlen. Beide Drehleitern waren dazu im Einsatz.

Solarmodule entfernt

Im Anschluss haben Elektriker mit besonderer Schutzausrüstung die Solarmodule entfernt. So konnte die Wehr sicherstellen, dass sich darunter keine weiteren Glut- und Brandnester befanden. Gegen 18.15 Uhr war der Einsatz beendet.

Raiffeisenmarkt wieder wie gewohnt geöffnet

Einen Tag später ist der Markt jedoch wieder wie gewohnt geöffnet. „Es gibt keine Einschränkungen für den Geschäftsbetrieb“, heißt es von dort. „Und auch keine Schäden am Gebäude.“

Elektriker hätten die Platten noch am Abend abgenommen. Die PV-Anlage müsse nun komplett ausgetauscht werden. Warum sie in Brand geriet, ob es etwas mit der Hitze am Brandtag zu tun hatte oder ein technischer Defekt die Ursache war, könne noch nicht gesagt werden. „Die Elektriker haben gesagt, sie hätten so etwas auch noch nicht gesehen.“

Die Platte einer Photovoltaikanlage war durchgebrannt und hatte so einen Brand im Dachstuhl des Marktes ausgelöst, worauf die hausinterne Brandmeldeanlage ausgelöst hatte. Mitarbeiter hatten daraufhin die Feuerwehr alarmiert. „Die Kunden konnten den Markt rechtzeitig verlassen und es wurde niemand verletzt“, bestätigte Jürgen Schneider, Einsatzleiter und stellvertretender Leiter der Schmallenberger Feuerwehr. „Es bestand auch zu keiner Zeit die Gefahr, dass der Brand auf die nahe gelegene Tankstelle übergreift.

Es bestand keine Gefahr, dass das Feuer auf  benachbarte Tankstelle übergreift.
Es bestand keine Gefahr, dass das Feuer auf benachbarte Tankstelle übergreift.

70 Feuerwehrleute im Einsatz

Die Feuerwehren rückten mit einem Großaufaufgebot aus: Die Löschzüge aus Fredeburg und Schmallenberg mit ihren Drehleitern sowie die Löschgruppen aus Gleidorf, Niedersorpe und Grafschaft und die Atemschutzwerkstatt waren vor Ort, insgesamt 70 Feuerwehrleute.