Eslohe/Cobbenrode. Mehr als 17 Stunden war die B55 zwischen Eslohe und Cobbenrode am Montag nach einem Unfall gesperrt. Die Dauer der Sperrung gibt Rätsel auf.

Frank Selter

Mehr als 17 Stunden war die Bundesstraße 55 zwischen Eslohe und Cobbenrode am Montag gesperrt, nachdem um 4.40 Uhr in der Früh ein Laster umgestürzt war. Erst nach 22 Uhr meldete die Polizei wieder freie Fahrt auf der Strecke.

Warum die Sperrung so lange gedauert hat? So recht konnte diese Frage weder die Polizei noch der Landesbetrieb Straßenbau am Tag danach beantworten. Polizei-Pressesprecherin Laura Burmann verwies auf die Zuständigkeit des Landesbetriebs. Oscar Santos, Pressesprecher des Landesbetriebs, verwies wiederum auf einen Subunternehmer, der mit den Aufräumarbeiten an der Unfallstelle beauftragt worden sei.

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Denn dort musste nicht nur der Lkw aufwändig und mit schwerem Gerät geborgen werden. Der Laster musste zunächst entladen werden, bevor mit der Bergung begonnen werden konnte. Dazu mussten hunderte Kisten Leergut umgeladen werden. Warum dies am Ende so lange gedauert habe, entziehe sich seiner Kenntnis, so Santos. Angekündigt habe der Subunternehmer am Morgen eine Dauer von etwa sechs Stunden.

Weder Polizei noch Landesbetrieb vor Ort

Während der Arbeiten seien weder die Polizei noch der Landesbetrieb vor Ort gewesen. Unüblich sei das keineswegs, wenn die Absperrungen und die Umleitungen erst einmal eingerichtet seien, sagt Santos. Erst am Abend sei der Landesbetrieb wieder an der Unfallstelle gewesen - als es nach der abgeschlossenen Reinigung und Bergung darum ging, zu prüfen, ob die Strecke wieder freigegeben werden kann.