Niedersalwey. Im Wasser der Salwey ist eine Granate gefunden worden. Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Die Hintergründe.

Nach einer Entdeckung im Wasser des Salweybaches ist am Samstagabend gegen 20 Uhr die Ortsdurchfahrt von Niedersalwey komplett gesperrt worden. In dem Gewässer, das durch die Ortschaft Eslohe-Niedersalwey fließt, war eine Granate gefunden worden. Nach Mitteilung der Polizei, soll es sich um eine etwa 40 Zentimeter lange Phosphor-Granate handeln.

+++ Lesen Sie auch: Wenholthausen: Wo die Wollnys Urlaub machen +++

Die Feuerwehr hatte den Bereich um den Fundort nach der Alarmierung zunächst weiträumig abgesperrt. Entdeckt worden war die Granate nach Angaben der Leitstelle in Höhe der Adresse Salweytal 4. Aus Sicherheitsgründen waren auch drei Häuser evakuiert worden. Die Bewohner waren von den Einsatzkräften aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen.

Zunächst war davon ausgegangen worden, dass die Sperrung mehrere Stunden dauern wird, und auch die Bewohner erst wieder in ihre Häuser dürfen, wenn die Experten des Kampfmittelräumdienstes vor Ort die Arbeit erledigt haben.

Warten auf den Kampfmittelräumdienst

Nach Rücksprache mit dem Kampfmittelräumdienst konnte die Sperrung allerdings bereits nach rund einer Stunde wieder aufgehoben werden. Und auch die Anwohner durften zurück in ihre Häuser. Eine Entschärfung der Granate vor Ort war nicht erforderlich. Die Experten des Kampfmittelräumdienstes, sie kamen aus Witten, rückten im Laufe des späten Samstagabends in Salwey an und nahmen die Granate mit. Vor Ort waren bis zum Eintreffen der Kampfmittel-Experten lediglich noch zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr, um sicherzustellen, dass die Granate nicht in falsche Hände gerät.

Phosphor-Granaten waren im Zweiten Weltkrieg ein Nahkampfmittel, um Areale in Brand zu setzen.