Holthausen-Huxel hat einen König aus dem Münsterland
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Holthausen. Die Schützenbruderschaft Holthausen-Huxel besteht 101 Jahre. Sie feierte jetzt ihren neuen Kaiser und ihren neuen König.
Das Jubiläum zum 100. Geburtstag musste wegen Corona ausfallen - die St.-Sebastianus- Schützenbruderschaft Holthausen-Huxel 1921 ließ sich die Laune nicht vermiesen. Schützen und Dorfbewohner feierten jetzt bei bestem Wetter 101 Jahre Schützenbruderschaft mit neuem König und neuem Kaiser.
Am Fronleichnamstag um 16.30 Uhr hatten sich die Schützenbrüder und viele Gäste bei bestem Wetter an der Vogelstange in Holthausen versammelt, um wieder ausgelassen das Schützenfest feiern zu können und den jeweils 15 Kaiser- und König-Anwärtern beim Schießen zuzujubeln.
Mit 124 Schuss und in eineinhalb Stunden war der Vogel beim Kaiserschießen unten. Andreas Salamon-Seyen, Betriebsleiter einer Cateringfirma ist ab sofort der neue Kaiser in Holthausen und Huxel. Begleiten wird ihn sein Mann Gerd Seyen. „1994 hat mein Vater die Kaiserkette gestiftet. Ich freue mich, die Kette meines Vaters und damaligen Königs heute tragen zu dürfen“, so Salamon-Seyen, König von 1991.
Schützenfest in Holthausen-Huxel zum 101. Geburtstag
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Bocholter hat die sicherste Hand
Anschließend mit 193 Schuss schaffte es Dirk Groß-Weege zum König und löst damit die langjährige Regentschaft von Norbert Belke ab. „Ich wollte König werden und habe es geschafft“, so Groß-Weege, der gebürtig aus Bocholt im Westmünsterland stammt. Neu ist die Königsregentschaft für ihn nicht, bereits 2003 war er König in seinem Heimatort.
Der Münsterländer hat eine besondere Verbindung zu Holthausen: Der 55-jährige Stahlbetonbauer hat seine Freundin Susanne Kociolek 2016 beim Schützenfest in Holthausen kennengelernt, als er eine Tour durch das Sauerland machte. Seitdem besucht er das Fest jedes Jahr.
„Die Familie war freudig überrascht und reist jetzt mit einem Bus aus Bocholt an“, erzählt Kociolek, die nun Königin ist. „Ich werde meinen Pflichten als König selbstverständlich auch als Bocholter nachgehen“, freut sich Groß-Weege.
Erster Brudermeister Frank Wulf lobt die große Beteiligung. „Lange mussten wir auf das Schützenfest verzichten. Umso schöner ist es zu sehen, dass es dieses Jahr so viele Anwärter gab.“
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