Schmallenberg. In der Schmallenberger Innenstadt hat ein Spezialeinsatzkommando (SEK) einen Mann festgenommen. So verlief der Zugriff.

In Schmallenberg hat ein SEK-Einsatz stattgefunden. Ein Spezialeinsatzkommando aus dem Ruhrgebiet hat am frühen Donnerstagabend (9. Juni 2022) in der Straße In der Tränke einen Mann festgenommen.

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SEK-Einsatz in der Schmallenberger Innenstadt. Ein 35-Jähriger wurde festgenommen.
SEK-Einsatz in der Schmallenberger Innenstadt. Ein 35-Jähriger wurde festgenommen. © Unbekannt | Tolksdorf

Der mutmaßliche Täter konnte unverletzt überwältigt werden. Er steht unter dem dringenden Tatverdacht, einen Amoklauf geplant oder ihn zumindest angedroht zu haben.

Die Mutter des Tatverdächtigen hatte am Donnerstagmittag die Polizei in Dortmund informiert. Sie soll der Polizei mitgeteilt haben, dass ihr Sohn einen Amoklauf angedroht habe.

Daraufhin rückte ein SEK aus dem Ruhrgebiet nach Schmallenberg aus. Der Zugriff erfolgte gegen 18 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Straße In der Tränke.

Was zu dem Mann bekannt ist: Es handelt sich um einen 35-Jährigen, der in Schmallenberg lebt. Der Mann, er ist deutscher Staatsbürger, wurde ohne Widerstand festgenommen.

Areal um die Bahnhofstraße wurde weiträumig abgesperrt

Das Areal rund um Bahnhofstraße und In der Tränke war zuvor großräumig abgesperrt worden. Polizeiwagen hatten sich in Nachbarstraßen postiert. Anwohner wurden nicht zu ihren Wohnungen gelassen.

Die Wohnung des 35-Jährigen wird nun untersucht. Ob er dort Waffen hatte oder sich Hinweise ergeben, ob und wie er die Tat geplant hatte, müssten nun die Ermittlungen ergeben, erklärte Polizeipressesprecher Volker Stracke. Der Mann werde erstmal vernommen. Nach diesen Ermittlungen, die am Abend andauerten, werde entschieden, ob er dem Haftrichter vorgeführt werde oder „falls er psychisch krank ist“, zur ärztlichen Begutachtung gebracht werde. „Auf jeden Fall machen wir eine Gefährderanalyse.“ Der Vorwurf lautet dann: Androhung einer Straftat oder Planung einer Straftat.

Amok-Androhungen werden ernst genommen

Stracke betonte: „Wir nehmen die Androhung von Amokläufen sehr ernst.“ Wie man ja auch jetzt daran sehe, dass ein starkes Aufgebot an Kollegen des Spezialeinsatzkommandos nach Schmallenberg gekommen sei. Das Wort ,Amoklauf’, so Stracke sollte besser niemand leichtfertig in den Mund nehmen oder es über Messengerdienste verbreiten, „sonst steht plötzlich - wie man jetzt hier sieht - das Spezialeinsatzkommando im Wohnzimmer.“

>>>Aktualisierung

Zur Amok-Drohung und dem Täter gibt es jetzt hier noch weitere aktuelle Hinweise: https://www.wp.de/staedte/meschede-und-umland/amok-drohung-in-schmallenberg-das-passiert-mit-dem-taeter-id235582021.html