Meschede. Seine Mieterin zog aus, das Geschäft wurde aufgegeben. Da zog Christoph Kotthoff eine Konsequenz. Die Gründe.
Raumausstatter Christoph Kotthoff aus Meschede ist Vermieter von Brigitte Frings. Er hat das „Haus der Handarbeit“ zu eine Wohnung umgebaut. Mit ihm sprachen wir über das Projekt.
Sie wussten schon, als es noch „Haus der Handarbeit“ geöffnet war, dass sie es umbauen wollten? Warum haben Sie das Ladenlokal nicht weiter vermietet oder versucht es weiterzuvermieten?
Christoph Kotthoff: Mir war klar, dass es als Ladenlokal keine Zukunft hat. Ich finde zwar, dass die Gutenbergstraße und die Straße Im Rebell in der Innenstadt von Meschede besonders viel Atmosphäre haben, aber die Zahl der Ladenlokale und vor allem die Zahl der Einzelhändler geht seit Jahren leider zurück. Das wird nicht mehr so, wie es mal war.
Das Haus stammt aus den 50er-Jahren und ist entsprechend alt. Welche Erfahrungen haben Sie beim Umbau gemacht?
Bei so einem Umbau - vom Ladenlokal zur Wohnung - ist ja auch immer das Bauamt im Boot und dann wird es leicht schon mal komplizierter. Im Großen und Ganzen hat aber alles gut geklappt, obwohl ich bis zum Schluss nicht verstanden habe, warum ich in der Wohnung ein barrierefreies Bad einbauen musste, wenn schon bis zur Eingangstür vier Treppen sind und es in der Wohnung auch noch mal mehrerer Stufen gibt.
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Was erhoffen Sie sich noch von der Umgestaltung der Innenstadt von Meschede?
In Zukunft soll die Einfahrt in die Gutenbergstraße ja von der alten B7, der Hennestraße, erfolgen. Unsere Sackgasse wird zur Einbahnstraße. Das ist auf jeden Fall ein Vorteil, weil auch der Park-Such--Verkehr auf diese Weise endet. Wichtig ist für uns, dass man hier weiter parken kann, dass Platz bleibt für den Lieferverkehr und dass die Straße trotz allem verkehrsberuhigt bleibt.