Nuttlar/Bestwig. Ein Schreiben des Investors, der auf dem Suhrenberg in Nuttlar ein Windrad bauen möchte, sorgt für Unmut. Dazu ein Kommentar von Frank Selter.

Der Investor, der auf dem Suhrenberg in Nuttlar ein Windrad bauen möchte, hat sich mit einem Schreiben an den Bestwiger Gemeinderat gewendet. Dafür hagelte es Kritik im Gemeindeentwicklungsausschuss. Unser Kommentar von Redakteur Frank Selter.

Nicht nur in Bestwig, auch in den allermeisten anderen Kommunen sorgt das Thema Windkraft für Diskussionen. Es stoßen schlichtweg zu viele Interessen aufeinander: Investoren, die gern bauen möchten. Bürger, die kein Windrad vor die Nase gesetzt bekommen wollen. Und die Politik, die der Windkraft laut Gesetz substanziellen Raum geben muss, dabei aber auch so weit wie möglich die Interessen der Bürger berücksichtigen will.

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Dass in einer solchen Gemengelage der Brief des Windrad-Investors nicht gut ankommt, verwundert nicht. Wer einmal eine Windkraftdebatte in politischen Gremien verfolgt hat, weiß, wie komplex diese Thematik und wie schwierig die rechtliche Lage ist. Nicht umsonst nutzen viele Investoren schließlich die Möglichkeit, ihre Rechte einzuklagen.

Dass auch der Nuttlarer Investor diesen Schritt in seinem Schreiben angekündigt hat, ist daher nachvollziehbar und alles andere als verwerflich. Im Großen und Ganzen erinnert das Schreiben jedoch an ein trotziges Kind, das Füße stampfend auf seinen Willen besteht.