Meschede. Mit dem Affenpockenvirus Infizierter hielt sich in NRW auf. So schätzt das Gesundheitsamt des HSK die Gefahr durch Affenpocken ein.

Seit Anfang Mai werden immer mehr Fälle von Affenpocken in ganz Europa bekannt. Nachdem zunächst Menschen in Großbritannien, Belgien und weiteren EU-Ländern betroffen waren, wurden kürzlich auch drei Fälle in Deutschland bekannt. Zwei Personen in Berlin sowie eine Person in München sind an Affenpocken erkrankt. In Nordrhein-Westfalen liegen nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums Hinweise „auf mögliche Kontakte von Personen mit dem Affenpockenvirus“ vor. Betroffen sei ein aus Brasilien stammender 26-Jähriger, der von Portugal über Spanien nach München gereist sei, hatte das bayerische Gesundheitsministerium am Freitag mitgeteilt. Seit etwa einer Woche ist er demnach in der bayerischen Landeshauptstadt, zuvor hielt sich der junge Mann schon in Düsseldorf und Frankfurt am Main auf.

Keine großen Bedenken beim HSK

Doch was bedeutet das für den Hochsauerlandkreis? Martin Reuther von der Pressestelle des Hochsauerlandkreises äußert auf Nachfrage dieser Redaktion keine großen Bedenken in Zusammenhang mit der Viruserkrankung. Er sagt: „Die Lage wird auch aufgrund der nur geringen Zahl an Fällen in Deutschland im HSK derzeit als entspannt betrachtet.“

>>> Lesen Sie auch: So geht es mit der Sanierung der Mescheder Innenstadt weiter <<<

Auch, weil im HSK bisher keine Fälle von Affenpocken aufgetreten sind. Das könnte sich in absehbarer Zeit jedoch ändern. Reuther erklärt: „Mit weiteren Fällen wird seitens des Gesundheitsministeriums gerechnet.“

Geringes Risiko für Gesundheit der Bevölkerung

Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland durch das Affenpockenvirus wird nach derzeitigen Erkenntnissen vom Robert Koch-Institut als gering eingeschätzt. Gesundheitsbehörden zufolge verursacht das Virus meist nur milde Symptome, kann aber auch schwere Verläufe nach sich ziehen. In Einzelfällen sind tödliche Erkrankungen möglich. Übertragen wird das Virus vor allem über direkten Kontakt oder Kontakt zu kontaminierten Materialien, auch eine - wohl sehr seltene - Übertragung über Tröpfchen in der Luft ist auf kürzere Distanzen möglich.