Meschede/Paderborn. Spezialisten des Technischen Hilfswerkes THW aus Meschede kommen nach dem Tornado in Paderborn zum Einsatz - in großer Höhe.
Zur Beseitigung der Tornado-Schäden in Paderborn sind auch Spezialisten des Technischen Hilfswerkes aus Meschede zum Einsatz gekommen. Mit seiner Fachgruppe Räumen ist der THW-Ortsverband Meschede genau darauf spezialisiert.
Nach den Verwüstungen hatte die Feuerwehr Paderborn Unterstützung angefordert. Die Mescheder verfügen für ihre Arbeit über einen Teleskoplader, einer von insgesamt 66 beim THW in ganz Deutschland. Damit sind auch Einsätze in großer Höhe möglich. Daran befestigt wurde in Paderborn ein Arbeitskorb, so dass in 13, 14 Metern Höhe von einem Baufachberater des THW die Gebäude auf Schäden hin kontrolliert werden konnten. Erst wenn der Entwarnung gab, durften die Straßen und Wege darunter wieder für den Verkehr freigegeben werden. Das Mescheder THW war im ganzen Innenstadtbereich im Einsatz.
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„Es war wirklich verheerend, man kann es sich nicht vorstellen, sagt Sascha Meyer, Regionalleiter des THW in Arnsberg, über den Anblick, der sich in Paderborn bot. Von dort werden die Einsätze koordiniert – unter anderem gehören neben den Ortsvereinen im Hochsauerlandkreis auch die in Paderborn und Lippstadt dazu. Sogar Lastwagen seien von der Wucht des Tornados umgeworfen worden, Trümmerteile kilometerweit verteilt worden. In Paderborn selbst war auch das Gebäude und das Umfeld des THW von den Schäden betroffen. Es sei ein Wunder, dass es so wenig Verletzte gegeben habe.
Das Mescheder THW war bereits im vergangenen Jahr bei der Beseitigung von Schäden durch die Flutkatastrophe bei Bad Münstereifel im Einsatz. Seit 2015, so Sascha Meyer, stelle man sich in der Ausbildung und in der Ausstattung zunehmend darauf ein, dass solche Einsätze wahrscheinlicher würden - unter anderem wurden wurden mehr Pumpen und Geräte zur Stromerzeugung angeschafft.
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