Meschede. Erste Erfahrungen mit der Brücken-Großbaustelle in Meschede: Wie sich Lastwagenfahrer verhalten und worüber Anwohner klagen.
An der Antoniusbrücke in Meschede läuft die Instandsetzung bislang im Zeitplan: Derzeit wird als erstes die Fahrbahn in Richtung Innenstadt saniert, danach kommt die stadtauswärts in Richtung Warstein an die Reihe. Die Arbeiten sollen insgesamt rund drei Wochen dauern, so Christiane Knippschild vom Landesbetrieb Straßen.NRW.
Die Erfahrungen an der Baustelle: „Die Rückstaus sind schon kürzer geworden“, so Knippschild. Anwohner würden offenbar Schleichwege nutzen, um den Bereich zu umfahren. Pkw und Busse werden bei halbseitiger Sperrung über die Brücke geführt.
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Das Problem sind Lastwagen. Für Lkw-Fahrer ist die Antoniusbrücke derzeit gesperrt: Denn der Radius an der Ampelanlage im Bereich Arnsberger Straße ist eigentlich zu eng, um in der Baustelle um die Kurve zu gelangen. Lkw sollen eigentlich in beiden Fahrtrichtungen zur B 55 über Enste und die Autobahn umgeleitet werden. Viele allerdings halten sich nicht daran und fahren dennoch über die Brücke. Wer seinen Fehler bemerkt, biegt in letzter Minute an der Aral-Tankstelle noch ab, vor der Brücke an der Warsteiner Straße ist eine Umkehr nicht mehr möglich. Auch hier meint Christiane Knippschild: „Es ist schon besser geworden. Die Umleitung musste sich herumsprechen. Wir können nur an die Vernunft appellieren.“ Feuerwehr und Rettungsdienst können natürlich weiterhin über die Brücke fahren.
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Zu laut ist Anwohnern die Baustelle auf der Antoniusbrücke: Sie klagen über das ständige Hupen. Das allerdings sei notwendiger, unvermeidbarer Baustellenalltag, so Knippschild. Denn die Fahrer der Fräse und der Lastwagen in der Baustelle verständigen sich durch das Hupen, wann sie fahren können. Erste Feststellungen zu den Schäden vor Ort besagen: Im oberen Teil der Brücke muss nur die Deckschicht erneuert werden, ab Brückenmitte auch die darunter liegende Zwischenschicht.