Kückelheim. Endlich werden wieder Schützenfeste gefeiert. Stephan Trippe, erster Vorsitzender der Kückelheimer Schützen, erzählt von den Vorbereitungen.
Es geht endlich wieder los. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause sind die Schützenfeste wieder zurück. Insgesamt stehen bis Mitte September 21 Schützenfeste im Schmallenberger Stadtgebiet an. Am Freitag startet in Kückelheim die Festsaison und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Im Interview berichtet Vorsitzender Stefan Trippe über die Vorfreude und Gedanken vor dem Fest.
Herr Trippe, wie laufen die Vorbereitungen?
Stephan Trippe: Das Zelt ist schon aufgebaut, die Bühne und die Theke stehen schon, langsam nimmt alles Gestalt an. Unser Schützenfest findet wie immer im Zelt statt, das ist im Sauerland ja schon eine Besonderheit. Aber schon allein das Aufbauen und die Vorbereitungstage vorm Fest heben wieder das Gemeinschaftsgefühl hervor, für das Schützenvereine auch stehen. Der ganze Ort packt mit an. Es ist einfach toll zu sehen, wie hochmotiviert alle sind. Wir freuen uns sehr.
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Wie liefen die Planungen für dieses Jahr ab? War es durch Corona schwerer?
Im Januar wussten wir noch nicht, ob wir feiern können oder nicht. Als dann das Go kam, musste alles schneller gehen. Wir, der Vorstand, hat während der Pandemie zur Kapelle und zur den Schaustellern Kontakt gehalten, immer mal wieder abgefragt, ob man noch dabei wäre. Bei uns hat jetzt alles reibungslos funktioniert. Ich weiß aber, dass einige Vereine Schwierigkeiten hatten zum Beispiel eine Kapelle zu finden. Einige haben durch die lange Corona-Zeit nicht üben können, haben Nachwuchsprobleme.
Wie fühlt es sich an das erste Schützenfest in der Region auszurichten?
Sehr gut und richtig. Es fühlt sich aber auch ein bisschen so an wie ein Pilotprojekt. Einige andere Schützen aus anderen Vereinen haben schon gesagt, dass sie mal vorbeischauen wollen, um zu sehen, wie wir alles jetzt nach Corona machen. (grinst)
Wird es irgendwelche coronabedingten Regeln auf dem Kückelheimer Schützenfest geben?
Nein, wird es nicht. Die derzeit geltenden Regeln lassen das zu. Wir haben natürlich auch im Vorstand darüber gesprochen. Wir hoffen, dass sich viele Menschen zum Fest trauen. Viele Ältere, die jetzt über die Corona-Zeit vermehrt Zuhause geblieben sind, kommen hoffentlich zum Schützenfest. Es ist und bleibt eine generationsübergreifende Veranstaltung. Unser Zelt ist außerdem gut belüftet. Der Verleiher hat uns gesagt, dass er auch während der Pandemie seine Zelte verliehen hat und in diesen eine gute Luftzirkulation herrscht.
Erwarten Sie mehr Leute zum Schützenfest? Es ist schließlich das erste nach einer langen Pause.
Darüber haben wir auch schon nachgedacht. Wir werden Natürlich am Einlass die Leute zählen und wenn das Zelt voll ist, ist es voll. Es passen 800 Menschen rein.
Wird es in diesem Jahr irgendwelche Änderungen geben?
Nicht wirklich viele. Der Ablauf ist auf jeden Fall gleich geblieben. Alle Partner der unser vergangenen Schützenfeste stehen wie immer zur Verfügung. Für uns stehen auch die Einnahmen nicht im Vordergrund, sondern das Fest. Wir wollen einfach mit allen zusammen Spaß haben.
Programm des Kückelheimer Schützenfests
Am Freitag, 29. April, startet das Fest mit dem Abholen der Schützenfahnen und der offiziellen Eröffnung der Schützenfestsaison um 19.30 Uhr. Ab 20 Uhr wird dann im Festzelt getanzt. Der Musikverein Heinsberg, sowie die Tanzkapelle „Black out“ sorgen für die musikalische Begleitung.
Das Antreten zur Kranzniederlegung und zum Vogelschießen mit anschließender Königsproklamation findet am Samstag, 30. April, ab 15 Uhr statt. Ab 21 Uhr Tanz und und Unterhaltung mit der Sauerländer Coverband „Taktlos“.
Am Sonntag, 1. Mai, findet dann das Schützenhochamt in der Filialkirche in Arpe um 9. Uhr statt. Anschließend gibt es ein kostenloses Frühstück und ein zünftiges Frühshoppen.
Um 15 Uhr wird zum Festzug angetreten. Ab 20 Uhr spielt dann die Tanzkapelle „Black out“ erneut.