Schmallenberg. Seit gut einer Woche muss im Einzelhandel keine Maske mehr getragen werden. So sind die ersten Erfahrungen der Schmallenberger Händler.
Seit etwas mehr als einer Woche müssen im Einzelhandel keine Masken mehr getragen werden. Menschen die ohne Mundschutz einen Laden betreten – an das Bild muss man sich erst wieder gewöhnen. Einige Menschen scheinen auch durchaus verwirrt: „Muss ich jetzt hier bei Ihnen eine Maske aufsetzen?“, so ruft eine Kundin in einen Schmallenberger Modeladen, bevor sie letztendlich ohne Maske den Laden betritt. Seit gut einer Woche ist die gesetzliche Maskenpflicht im Einzelhandel aufgehoben worden. Nun können das Personal und die Kunden selber entscheiden, ob sie einen Mundschutz tragen möchten. Drei Schmallenberger Einzelhändler berichten über ihre ersten Erfahrungen mit der neuen Situation.
Sportladen
Bei Intersport Bergo in der Ladenzeile, hat sich durch das Wegfallen der Maskenpflicht laut Filialleiter Martin Diehl nicht viel geändert. Hier setzte man auf Sicherheit und Vorsicht. Trotz der neuen Möglichkeit kämen fast 100 Prozent der Kunden immer noch mit Maske in den Laden. Auch das Personal verzichte nicht auf den Schutz der Masken. Die wenigen Kunden, die ohne Masken erscheinen, werden vom Personal gebeten, trotzdem weiterhin Mundschutz zu tragen. „Dafür stehen im vorderen Teil des Ladens extra Masken bereit“, sagt er.
Schuhgeschäft
Im Schuhgeschäft Schuh-Heller in der Weststraße, sieht die Situation etwas anders aus. Mitarbeiter Meinolf Püttmann hat bemerkt, dass im Laufe der Woche immer mehr Kunden ohne Maske in das Geschäft gekommen sind: „Mittlerweile sind aber die Kunden, die den Mundschutz weglassen, knapp in der Überzahl.“
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Trotzdem sei das Verhältnis noch relativ ausgeglichen. „Auffällig ist aber, dass meistens Touristen aus Belgien oder den Niederlanden unseren Laden ohne Maske betreten“, sagt er. Wohl aus Gründen der Gewohnheit, da es in diesen Ländern die Maskenpflicht im Einzelhandel schon länger nicht mehr gibt. Das Personal des Laden trage dagegen bei Kundenkontakt weiterhin Mundschutz. Trotzdem werde sowohl beim Kunden als auch beim Personal auf Freiwilligkeit gesetzt.
Elektrohandel
Bei Expert Föster am Schützenplatz sieht man durch den Wegfall der Maskenpflicht keinen großen Unterschied. Inhaber Reiner Luig : „Ungefähr 95 Prozent der Kunden kommen noch mit Maske in das Geschäft.“ Auch hier tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin den Mundschutz während der Arbeit. Reiner Luig habe aber noch keinen genauen Trend erkennen könne: „Gegen Ende der ersten Woche ohne Maskenpflicht wurden die Mundschutze noch nicht weggelassen.“