Gellinghausen/Siegen. Auf der L776 am Rimberg bei Schmallenberg hat es einen tödlichen Unfall gegeben. Die Identität der Beteiligten ist jetzt geklärt.
Auf der L776 bei Gellinghausen im Stadtgebiet Schmallenberg ist es am Freitag gegen 13.20 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Fahrer konnte nicht mehr gerettet werden. Er starb am Unfallort. „Ein Lkw ist Richtung Gellinghausen über den Rimberg gefahren. Kurz vor der Abzweigung nach Osterwald ist er mit einem Transporter frontal zusammengestoßen“, schilderte Ralf Fischer von der Schmallenberger Feuerwehr das Unglück.
An fast derselben Stelle hatte sich im Februar schon einmal ein schwerer Verkehrsunfall ereignet: „Der Unfall jetzt ist wirklich keine zehn Meter von der Unfallstelle vom Februar entfernt.“ Jetzt wieder: Gemeldet wurde zunächst ein Unfall mit einer eingeklemmten Person. „Vor Ort haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr die beiden Fahrer so schnell es ging aus den Fahrzeugen geholt“, so Fischer. Die Einsatzkräfte trafen auf zwei erheblich zerstörte Frontbereiche: Wrackteile und Scherben verteilten sich über die Straße, viel Motoröl und Kraftstoff waren auf der Fahrbahn verteilt.
Einsatzstelle nicht erreichbar
Aufgrund der Verletzungen wurden zwei Rettungshubschrauber angefordert. Christof acht aus Lünen konnte wetterbedingt die Einsatzstelle nicht erreichen, während Christof 25 aus Siegen in unmittelbarer Nähe landen konnte. Der Fahrer des Lkw verstarb allerdings nach mehrfachen Versuchen der Reanimation noch an der Unfallstelle. Der andere Fahrer wurde mit dem Hubschrauber in das Mescheder Krankenhaus geflogen.
Vor Ort waren die Löschgruppen Westernbödefeld, Bödefeld und Oberhenneborn sowie der Löschzug Bad Fredeburg. „Natürlich ist ein solcher Unfall auch gerade für die jüngeren Kollegen belastend. Daher haben wir ein Team zur psychosozialen Unterstützung angefordert, um die Einsatzkräfte im Nachhinein zu betreuen“, sagte Ralf Fischer.
Rettungshubschrauber im Einsatz
„Der Fahrer des Transporters wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen“, berichtete Polizeipressesprecher Volker Stracke. Er schwebt nach Angaben der Polizei in Lebensgefahr. Die beteiligten Fahrzeuge stammten aus Dortmund und Siegen: Der Lkw, der nicht beladen war, aus Dortmund und der Transporter des Unternehmens dpd aus Siegen. Inzwischen hat die Polizei auch die Identität der Beteiligten geklärt: Bei dem Schwerverletzten handelt es sich um einen 20-jährigen Mann aus Siegen. Der tote Lkw-Fahrer ist ein 54-jähriger Mann aus Dortmund.
Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte winterliches Wetter im Schmallenberger Sauerland geherrscht. Am Morgen hatten plötzliche Schneefälle eingesetzt, die Straßen waren teilweise glatt. Ob die Witterung die Ursache für den Verkehrsunfall war, kann die Polizei noch nicht sagen. Sie will den Hergang mit weiteren Ermittlungen untersuchen. Ein Gutachter soll eingeschaltet werden.
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Die L776 war am Freitag noch für acht Stunden voll gesperrt. Da sich der Unfall aber vor der Abzweigung ereignet hatte, konnte der Verkehr problemlos über Osterwald umgeleitet werden. Seit etwa 22 Uhr am Freitag war die Strecke wieder freigegeben.