Meschede. Am Mescheder Pendlerparkplatz an der B55 in Richtung Warstein sind bereits Bäume und Sträucher gefällt worden. Das sind die weiteren Pläne.

In der zweiten Jahreshälfte soll laut Straßen NRW der Parkplatz an der B55 bei Meschede-Eversberg umgebaut werden. Der Landesbetrieb baut und finanziert das Projekt. Die Stadt Meschede plant das Vorhaben.

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Derzeit sind 36 Stellplätze geplant. Die Anzahl kann sich jedoch noch ändern, da die Untere Wasserbehörde und anderen Fachbehörden dem städtischen Plan noch zustimmen müssen.

Vergrößerung gewünscht

Auch Reifen werden auf dem Parkplatz an der B55 abgeladen. Immer wieder kommt es dort zu Müllproblemen.
Auch Reifen werden auf dem Parkplatz an der B55 abgeladen. Immer wieder kommt es dort zu Müllproblemen. © Trudewind

Landesbetrieb und Stadt hatten sich eine deutliche Vergrößerung der Fläche gewünscht, da der Parkplatz stark frequentiert wird. Hierzu hätte ein Stück der benachbarten Wiese gekauft werden müssen. Die Verhandlungen mit dem Eigentümer scheiterten jedoch. Deshalb wird nun auf der bestehenden Fläche umstrukturiert, um weiter Parkplätze zu erhalten.

Bei Fahrgemeinschaften beliebt

Die Parkplätze sind bei Berufspendlern und Schülern beliebt, um Fahrgemeinschaften zu bilden. Die Stadt hatte hier während der üblichen Arbeitszeiten zwischen 30 und 45 Autos täglich gezählt. In Ferienzeiten waren es nur 5 bis 10 Wagen.

Der Landesbetrieb zahlt den geplanten Umbau über Bundesmittel. Der Bund fördert diese besonderen Parkplätze, die, wie an der B55, in der Nähe von Autobahn-Anschlussstellen liegen.

Müllproblem an abgelegenem Ort

Verpackungen von McDonalds und Bierträger liegen in der Böschung. Die Stadt fährt den Parkplatz nach eigenen Angaben zwei Mal im Monat ab zum Müllsammeln.
Verpackungen von McDonalds und Bierträger liegen in der Böschung. Die Stadt fährt den Parkplatz nach eigenen Angaben zwei Mal im Monat ab zum Müllsammeln. © Trudewind

Der Mitfahrerparkplatz hat nicht nur ein Platzproblem. Die entlegene Lage macht ihn auch für illegale Müllentsorgungen beliebt. Snack-Verpackungen und Bierträger liegen häufiger in der Böschung und zuletzt auch noch Altreifen und große Müllsäcke. Zudem viele Verpackungen von McDonalds.

Zwei Mal im Monat Müll sammeln

Als Baulastträger ist die Stadt Meschede für die Beseitigung zuständig. Der städtische Bauhof fährt den Parkplatz nach eigenen Angaben mindestens zwei Mal im Monat ab und sammelt den Müll ein – auf Kosten der Allgemeinheit.

Kein Aufenthaltsort

Vor Ort stehen keine Mülleimer, da der Parkplatz nach Angaben der Stadt „kein Aufenthaltsort“ im eigentlichen Sinne sei. „Dort werden Fahrzeuge abgestellt und dann wird dieser Ort wieder verlassen, weil es in Fahrgemeinschaften zur Arbeit, zur Ausbildung oder zur Schule geht“, erklärt Stadtsprecher Jörg Fröhling. „Reifen oder Sperrmüll sind Müllfraktionen, die ohnehin ungeeignet wären, um diese in Straßenpapierkörbe zu befüllen. Leider dienen die Parkplätze zum Beispiel am Hirschberger Weg oder am Fernsehturm immer wieder dazu, sich von teilweise großen Mengen Müll zu entledigen.“

Problem McDonalds

Beliebte Routen, um die Verpackungen von Burger und Pommes zu beseitigen, liegen entlang der B55 in Richtung Stimm-Stamm und entlang des Hennesees, so Stadtsprecher Fröhling. Dort fänden sich Becher, aber auch komplette Tüten. Diese Art der Müllentsorgung scheine für viele Menschen „bedauerlicher Weise kein Problem zu sein“.

Landwirt fürchtet Eröffnung von Burger King

Die Wiese unterhalb des Parkplatzes gehört Familie Möller-Winter aus Eversberg. Müll vom Pendlerparkplatz landet immer mal wieder auch im Silo der Tiere – mit teilweise lebensbedrohlichen Folgen. Zuletzt war eine Milchkuh fast verendet, weil sie einen metallischen Gegenstand gefressen hatte. Die Familie fürchtet nun eine Verschärfung der Situation, wenn Burger King in Enste eröffnet.

Müll an Autobahnen

  • Die Parkfläche an der B55 gehört dem Landesbetrieb Straßen. Baulastträger ist die Stadt Meschede und ist somit für die Entsorgung des Mülls zuständig.
  • Der Landesbetrieb Straßen reinigt die Böschungen an den Autobahnen etc. nach eigenen Angaben zwei Mal pro Jahr. Üblicherweise meist nach Winter und vorherigem Grünschnitt. Ein externes Unternehmen übernimmt dies.