Meschede. Hohe Belohnung ausgesetzt: Am Randweg des Hennesees in Meschede haben sich Vandalen ausgetobt - das hat Folgen für alle Besucher.
Am Hennesee in Meschede ist leider wieder Vandalismus zu verzeichnen. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, vom 19. auf den März, hatten bislang unbekannte Täter am Randweg an der Talsperre auf dem gesamten Weg zwischen dem Lokal H1, vorbei an den Friedensglocken bis zum Bereich unterhalb des Welcome-Hotels die Lichtsäulen aus ihren Verankerungen gerissen und zerstört. Auch die Friedensglocke am Hennesee sowie ein Müllbehälter sind beschädigt worden
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Die Lampen beleuchten den Weg zwischen Hennedamm und Berghauser Bucht. Die Leuchten gehören der Stadt Meschede, werden aber von Hochsauerlandwasser HSW betrieben. Jörg Fröhling, Sprecher von Stadt und HSW, schüttelt über das Ausmaß der Zerstörungen den Kopf und sagt: „Das ist nicht mal eben so gemacht. Dazu gehört ein erheblicher Kraftaufwand“ - etwa durch einen Baseballschläger oder durch einen Stock. Die Stadt hat Strafanzeige gegen Unbekannt bei der Polizei gestellt und eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führen: Sachdienliche Hinweise auf den oder die Täter oder Beobachtungen, die bei der Aufklärung der Tat hilfreich sein können, nehmen die Polizei unter 0291/90200 oder auch die Stadtverwaltung unter 0291/2050 entgegen.
Aufruf zur Zivilcourage durch Bürgermeister
Vandalismus habe keinen Platz in Meschede, sagt Bürgermeister Christoph Weber: „Hier geht es um Dinge, die allen Bürgerinnen und Bürgern zu Gute kommen - deshalb sind auch alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, gegen Vandalismus Flagge zu zeigen.“ Es gehöre auch zur Zivilcourage, nicht wegzusehen, wenn Sachen mutwillig beschädigt oder zerstört werden. „Wer hinsieht und seine Beobachtungen Polizei oder Stadtverwaltung mitteilt, hilft mit, dass solches Verhalten keine Chance hat“, so Christoph Weber.
Die formschönen Leuchten waren installiert worden, um den Hennesee auch in der dunkleren Jahreszeit und auch abends für Spaziergänger begehbar zu machen. Stadt und Hochsauerlandwasser folgten damit Anregungen aus dem „Regionale“-Prozess 2013, über den der gesamte Hennesee-Bereich attraktiver gemacht werden sollte - inklusive der Himmelstreppe und dem bis zum See ausgedehnten Henne-Boulevard.
Schon 2020 hatte sich ein ähnlicher Vandalismus-Fall ereignet, als schon einmal mehrere dieser so genannten Pollerleuchten zerstört wurden. Die Reparatur damals hatte bei 30.000 Euro gelegen. Auch diesmal liegt der Schaden im hohen fünfstelligen Bereich. Diesmal hat der erneute Vandalismus aber jetzt Konsequenzen: Die zerstörten Lampen werden wegen der Schadenshöhe deswegen nicht mehr eingesetzt, kündigt Fröhling an. Stattdessen würden als Ersatz künftig andere, weniger dekorative Leuchten angebracht, die aber dann vandalismussicher seien.