Schmallenberg. Das Team vom Lächelwerk aus Schmallenberg hat viele Spenden für die Ukraine gesammelt.

Das Team des Lächelwerks ist an die polnisch-ukrainischen Grenze gefahren, um dort Spenden abzugeben und Flüchtlinge mit ins sichere Schmallenberg zu nehmen. Alex Göbel vom Lächelwerk ist überwältig von der großen Hilfsbereitschaft: „Es sind nicht nur die Schmallenberger Bürgerinnen und Bürger, die bei unseren Aktionen kräftig gespendet haben, auch viele Unternehmen haben Hilfe angeboten. Das ist wirklich in diesen Zeiten ein tolles Gefühl.“

Große Hilfsbereitschaft

So hat das Lächelwerk-Team zum Beispiel sieben Tonnen Verbandmaterial zusammenbekommen und schon 25 Flüchtlinge in Schmallenberg untergebracht: „Meist in Wohnungen bei uns bekannten Menschen. Man hat ja auch eine Verantwortung den Menschen gegenüber“, sagt Göbel.

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Man könne die Ukrainer nicht einfach hier hin holen und sich dann nicht weiter um sie kümmern: So organisiert er jetzt zum Beispiel auch Deutschstunden für die Flüchtlinge. Es sei wichtig jetzt weiterhin für sie als Ansprechpartner da zu sein. Die Ukrainerinnen, die es schon bis nach Schmallenberg geschafft haben, seien sehr dankbar und glücklich hier zu sein. „Ihre Augen sind leer. Sie mussten ihre Männer zurück lassen. Dennoch versuchen sie die Situation anzunehmen und das Beste draus zu machen“, sagt Alex Göbel.

Erneut an die Grenze

Am Freitag geht es wieder an die Grenze – die nächsten Menschen abholen. Es sei eine anstrengende und herausfordernde Zeit für Alex Göbel und sein Team. Für ihn ist aber klar, dass er alles für die Menschen aus der Ukraine tun will: „Eine unserer Mitarbeiterinnen ist bis ins Kriegsgebiet gefahren. Sie wollte dort Flüchtlinge rausholen. Das was sie dort erlebt hat ist natürlich sehr belastend. Sie hat berichtet, dass man erst einmal ein gewisses Vertrauen zu den Menschen vor Ort aufbauen muss, damit sie mit einem mitkommen“, sagt er.