Meschede. Die Schützengemeinschaft Meschede-Nord hat Bilanz gezogen. Es gibt Pläne für dieses Jahr. Und es haben Wahlen stattgefunden.
Im Vereinshaus der Schützengemeinschaft Meschede-Nord hat jetzt die Generalversammlung mit 81 Schützenbrüdern stattgefunden. Besonders war dieses Mal, dass 65 Personen tatsächlich vor Ort waren, während 16 Schützen im Online-Chat zugeschaltet waren.
Bei seiner Begrüßungsrede verwies der 1. Vorsitzende Michael Brieden auf die Geschichte der Bauernsiedlung, wo sich zu Anfang die Vertriebenen des 1. Weltkriegs angesiedelt hatten. Während der Gedenkminute für die Verstorbenen des Vereins bat er daher, auch der Opfer aus Krieg und Vertreibung der aktuellen Zeit zu gedenken.
Zum Geschäftsbericht erklärte Lars Malyska, dass das Jahr geprägt war von Absagen. Der Verein zählt derzeit 918 Mitglieder, wobei neue Beitritte coronabedingt fehlen. Im Geschäftsjahr konnte trotz des ausgefallenen Schützenfestes 2021 der Bierliefervertrag mit der Veltins-Brauerei verlängert werden, die wegen Covid sehr kulante Bedingungen eingeräumt hat.
Vereinsküche soll erneuert werden
Im kommenden Jahr soll nun die Vereinsküche erneuert werden, um die Räumlichkeiten auch für Vermietungen attraktiver zu gestalten. Der Umbau kann zu 50 Prozent aus eigenen Mitteln bestritten werden und wird nach derzeitigem Stand von der Firma Maiworm durchgeführt, da hier auch ein heimatnaher Kundendienst gewährleistet ist. Während der Versammlung wurde auch besprochen, ob eine zeitgleiche Erneuerung des Fußbodens, der Decke und des Fliesenspiegels sinnvoll wäre, um alles zusammen zu erledigen, da die gesetzlichen Vorgaben diese Arbeiten in nahe Zukunft erfordern werden. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Der Kassenbericht zeigte, dass der Verein noch immer auf soliden finanziellen Füßen steht. Auch der Verkauf der Schützenfest-Pakete, die als Ersatz für das ausgefallene Schützenfest angeboten wurden sowie der Nordwind konnten als Erfolg verbucht werden. Diskutiert wurden auch die Beiträge der Rentner, da durch den demografischen Wandel mit den geburtenstarken Jahrgängen in naher Zukunft viele Mitglieder mit Renteneintritt beitragsfrei gestellt werden. Derzeit sind es 225 Mitglieder, innerhalb der nächsten 10 Jahre werden es 410 sein.
Die Rentner werden demnächst einen Beitrag von 10 Euro bezahlen, eine Befreiung oder Zahlung eines höheren Betrages bleibt möglich. Ein Antrag aus der Versammlung, den Jahresbeitrag zu erhöhen wurde nach Abstimmung abgelehnt. Geehrt wurden die Schützenbrüder Dirk Siepe für 10 Jahre Vorstandsarbeit sowie Peter Schmiedeskamp für 30 Jahre. Josef Bartsch und Kurt Upadek wurden aus der Beerdigungskommission in den verdienten Ruhestand entlassen.
27 Jahre tätig
Auf eigenen Wunsch wurden Sascha Hedler (Hauptmann), Andreas Triebs (Zugführer Zug 1) und Gunther Friedel aus der Vorstandsarbeit verabschiedet. Gunther Friedel war 27 Jahre im Verein tätig und leitete seit 2008 die Schießkommission. Für seine Dienste hatte er bereits die Orden für Verdienste, besondere Verdienste und hervorragende Verdienste erhalten. Hedler und Triebs waren nicht im Saal und werden zu einem späteren Zeitpunkt verabschiedet. In die Schießkommission wurden als Leiter Frank Teutenberg, als stellvertretender Leiter Mario Levermann und als Mitglied Sebastian Struwe gewählt.
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Die Vorstandswahlen fielen wie folgt aus: 1. Vorsitzender: Michael Brieden, Hauptmann und stellv. Vorsitzender: Kevin Krick, Adjutant und Stellv. Hauptmann: Christopher Krick, 2. Kassierer: André Kotthoff. Wahlen im repräsentativen Vorstand: Männerfähnrich Thilo Soldan, Männerfahnen-Begleiter: Daniel Moldenhauer und Matthias Kersting, Junggesellenfähnrich: Yannik Bührmann, Junggesellenfahnen-Begleiter: Alexandos Liapis und Thomas Butz. Als Kassenprüfer wurde Alwin Schulte gewählt.
>>> Spendenaktionen
Bei der Tannenbaumaktion wurden in diesem Jahr 4230 Euro gesammelt, die zu je einem Drittel an den Kindergarten Kleine Wolke, die Mariengrundschule und die Hilfe für ukrainische Flüchtlinge, die von der Schützengemeinschaft verwaltet wird, fließen.
Die Saalsammlung beu der Versammlung ergab den Betrag von 495,86 Euro, die den Mitbürgern im Mescheder Norden zugute kommen, die sich mit Sachspenden und zur Verfügung stellen von Wohnraum für Flüchtlinge engagiert haben.