Meschede. Über Meschede waren zunehmend Militärmaschinen zu sehen und zu hören. Zuletzt fiel auch ein Regierungsflieger auf.

Am Himmel über dem Hochsauerland waren in vergangenen Tagen zunehmend Militärmaschinen zu sehen und zu hören. Anlass ist der Ukraine-Konflikt. Die Region wird zum Teil überflogen, wenn Material transportiert wird oder Einheiten verlegt werden.

Alle NATO-Partner

„Grundsätzlich ist militärischer Flugbetrieb überall in Deutschland zulässig und ist nicht an bestimmte Streckenführungen gebunden“, teilte ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr mit. „Im Rahmen von Truppen- oder Materialverlegungen oder Übungen steht der deutsche Luftraum allen NATO-Partnern und befreundeten Streitkräften zur Verfügung“.

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Auch ein Flug mit prominenten Passagieren war zuletzt über dem Hochsauerlandkreis in der Dunkelheit etwas lauter zu hören: Die Maschine überflog Meschede im Südosten am Freitag (25. Februar) gegen 21.41 Uhr in einer Höhe von rund 19.000 Fuß (ca. 5800 Metern). Gestartet war sie am Flughafen Berlin-Brandenburg. Das Ziel war der Flughafen Köln-Bonn.

VIP-Kabine

Dabei handelte es sich um eine Bombardier Global Express der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung, wie jetzt auf Anfrage mitgeteilt wurde. Davon sind vier Maschinen im Dienst der Bundeswehr. Sie sind mit einer VIP-Kabine für kleinere Delegationen von bis zu 13 Personen ausgestattet. Überwiegend fliegen diese Regierungsflieger auf kurzen und mittleren Distanzen, meist innerhalb Europas.

Wer genau über Meschede unterwegs war, wird von der Bundeswehr natürlich nicht verraten. Nur so viel: „Die Luftfahrzeuge der Flugbereitschaft dienen unter anderem der Beförderung von Personen aus dem politisch-parlamentarischen Bereich.“