Bestwig. Der Edeka-Markt an der Bundesstraße in Bestwig schließt Ende März. Einen Leerstand wird es dort jedoch nicht geben. Es gibt große Pläne.

Der Edeka-Markt Gerlach in Bestwig wird Ende März schließen. Das hat Inhaber Jochen Gerlach auf Nachfrage bestätigt. Einen Leerstand wird es an der Stelle allerdings nicht geben. Neuer Mieter wird ein Drogeriemarkt sein. Welches Unternehmen genau einziehen wird, darf Gerlach zum aktuellen Zeitpunkt jedoch nicht verraten, weil aktuell noch Stillschweigen vereinbart sei.

Massiver Umbau

Verbunden ist das neue Kapitel des Gebäudes, dessen Eigentümer Gerlach ist, mit einem massiven Umbau. „Wir werden hier alles komplett umkrempeln“, sagt Jochen Gerlach. In diesem Zuge werde auch eine Lagerfläche angebaut und der Parkplatz begradigt. Die Bäckerei Kremer wird im Gebäude bleiben. Sie soll mehr Platz bekommen - unter anderem auch für Sitzmöglichkeiten.

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Mit der Eröffnung der neuen Märkte Rewe und Aldi hänge seine Entscheidung nicht zusammen, betont Gerlach gegenüber unserer Zeitung ausdrücklich. Sicherlich habe er die Neueröffnungen zu spüren bekommen, allerdings keineswegs in dem Ausmaß, wie er es befürchtet hatte. Mit der Schließung des Marktes und der Vermietung an eine Drogeriekette habe er sich vielmehr entschieden, eine sichere Karte zu ziehen. Niemand wisse, was noch komme und wie schwierig die Zeiten noch werden, sagt Jochen Gerlach. Die Vermietung über einen Zeitraum von Jahren, so sehe es der Vertrag vor, sei hingegen eine sichere Karte. „Es war eine Kaufmanns-Entscheidung“, sagt Gerlach.

Abverkauf startet im März

Der Bestwiger Edeka ist ein Familien-Unternehmen. Jochen Gerlach hatte den Laden von seinem Vater übernommen. Bereits seit 1957 befindet sich an jener Stelle der Bundesstraße neben dem Möbel-Markt Bestwig ein Lebensmittelgeschäft. Zunächst ein Combi-Markt, dann ein Markant-Markt und seit nunmehr rund 15 Jahren ein Edeka. Und dessen Tage sind nun gezählt. Im Februar wird der Betrieb zunächst ganz normal weiterlaufen - mit vollen Regalen. Im März beginne dann der Abverkauf, um am 31. März einen weitgehend leeren Laden abzuschließen.