Eslohe. Nach jahrelanger Grundstückssuche schien die Wildtierhilfe Sauerland fast am Ziel zu sein. Doch dann kam ein herber Rückschlag.

Seit vier Jahren ist die Wildtierhilfe Sauerland inzwischen auf der Suche nach einem geeigneten Grundstück. Nun schien er fast am Ziel zu sein, doch dann musste er einen herben Rückschlag hinnehmen. Nach Angaben der Vereinsvorsitzenden Nicole Hielscher war der Wildtierhilfe ein Gelände im Raum Reiste in Aussicht gestellt worden. Doch im Januar habe der Eigentümer dann kurzfristig anders entschieden, weil sich seine Pläne geändert hatten.

Mehr Platz

Seit Jahren widmet sich Hielscher der Rettung von Eichhörnchen, Bilchen, Igeln und Feldhasen. Weil sie in ihrem Domizil in Bremke am Ende ihrer Kapazitäten angekommen ist, braucht sie mehr Platz.

+++ Lesen Sie auch: Bürgerbüro Eslohe: Provisorischer Umzug wird zur Dauerlösung +++

Sie sucht das Grundstück für den Verein, der sich im September 2019 gegründet hat, um dort Auffangvolieren bauen können. Das Grundstück sollte zwischen einem und drei Hektar groß sein und im Umkreis von 15 Kilometern rund um Eslohe liegen. Bis zu 20 Minuten Fahrzeit würden gerade noch gehen. Alles was darüber hinausgehe, sei für sie ehrenamtlich kaum leistbar. Zumal sie schulpflichtige Kinder habe, sagt Hielscher.

Ein extremer Glücksfall

Das Einzugsgebiet der Wildtierhilfe ist das gesamte Sauerland - dazu zählt auch das Märkische Sauerland und der Kreis Olpe. Wer den Verein unterstützen möchte oder ein Grundstück anzubieten hat, kann sich unter 0157/85331137 an Nicole Hielscher wenden.

Wichtig sei, so sagt Hielscher, dass das Gelände langfristig genutzt werden könne. Es nütze ja nichts, die Volieren nur für ein bis zwei Jahre aufzubauen und danach wieder umzuziehen. Ein extremer Glücksfall wäre zum Beispiel ein Landwirt, der sich verkleinern wolle und eine entsprechende Fläche übrig habe. „Auch alte Stallungen würden sich zum Beispiel anbieten“, sagt Hielscher und hofft, dass die händeringende Suche bald ein Ende finden möge. Vor einigen Tagen habe man sich ein Grundstück in Sundern angeschaut. Dort seien die Möglichkeiten aber zu begrenzt gewesen.