Niedersorpe. Die Feuerwehr Schmallenberg ist zu einem Kaminbrand gerufen worden. Zum Bericht gibt sie Tipps für alle, die mit Holz heizen.

Starke Rauchentwicklung und Funkenflug aus dem Schornstein - zu einem Kaminbrand ist die Feuerwehr Schmallenberg ausgerückt. Professionalität und schnelle Alarmierung sorgten dafür, dass der Schaden sich in Grenzen hielt. Gleichzeitig weist Ralf Fischer, Pressesprecher der Feuerwehr Schmallenberg, auf grundsätzliche Gefahren beim Heizen mit Holz hin.

Rußbrand in Niedersorpe

Um 7.43 Uhr wurde die Feuerwehr der Stadt Schmallenberg am Sonntagmorgen zu einem Rußbrand in einem Schornstein in Niedersorpe alarmiert. Hierzu rückten die Löschgruppen Niedersorpe und Oberkirchen sowie die Drehleiter des Löschzuges Bad Fredeburg aus. Außerdem wurde der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister alarmiert.

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Beim Eintreffen der Feuerwehr bestätigte sich die Meldung. Ein Trupp unter Atemschutz kehrte den Kamin vom Korb der Drehleiter aus. Den glühenden Ruß entfernten die Kameraden dann aus der unteren Schornsteinklappe und löschten ihn im Freien ab. Anschließend kontrollierten sie den Schornstein im Gebäude auf kompletter Länge mit eine Wärmebildkamera. Der Bezirksschornsteinfeger konnte den Kamin nach dem Maßnahmen wieder freigegeben. Die Löschgruppe Niedersorpe blieb bis zur Abkühlung des Schornsteins insgesamt etwa zwei Stunden an der Einsatzstelle.

Mit einem Trupp unter Atemschutz wurde der Kamin vom Korb der Drehleiter aus gekehrt.
Mit einem Trupp unter Atemschutz wurde der Kamin vom Korb der Drehleiter aus gekehrt. © Privat | Feuerwehr Schmallenberg

Was Kaminbesitzer beachten sollten

Kaminbrände gehören zu den regelmäßigen Einsätzen in den Wintermonaten. „Das kommt einfach vor“, so Fischer. „Und in der Regel kann man den Bewohnern dabei gar keinen Vorwurf machen.“ Das gelte vor allem, wenn der Kamin regelmäßig durch den Schornsteinfeger gekehrt worden sei und man den richtigen Brennstoff verwende: „Trockenes Holz, keine Kunststoffe und Abfälle.“ Bei zu feuchtem Holz bilde sich so genannter Glanzruss an den Innenseiten des Schornsteins, der dann wieder selbst zu brennen beginne. Auch das Alter des Hauses könne ein Risikofaktor sein, genauso wie die Überfüllung des Kamins.

Der brennende Ruß würde dann so heiß, dass der Kamin reißen und der Dachstuhl Feuer fangen kann. „Besonders wichtig ist es, dass man nie selbst versucht zu löschen“, warnt Fischer. Auch die Feuerwehr nutze kein Wasser. „Es besteht die Gefahr, dass einem dann alles um die Ohren fliegt, denn aus einem Liter Wasser werden 1600 Wasserdampf.“ Stattdessen sollten die Bewohner die Schornsteinklappe schließen und den Ofen drosseln.