Wasserfall. Unbekannte Chaoten, die an der Plästerlegge in Wasserfall gewütet haben, sorgen für Wut nicht nur im Rathaus der Gemeinde Bestwig.
Wut und Verärgerung - das ist es, was sowohl Wanderer wie auch die Verantwortlichen der Gemeinde Bestwig spüren, wenn sie das Umfeld der „Plästerlegge“ besuchen. Bislang unbekannte Täter haben rund um den höchstgelegenen natürlichen Wasserfall in NRW ganz erhebliche Schäden verursacht. Die Gemeinde Bestwig setzt eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise aus, die zu den Tätern oder dem Täter führen.
Eine Infotafel am neuen Fußgängersteig aus der Verankerung gerissen, eine weitere Tafel an der Zuwegung umgeworfen - so präsentierte sich das eigentlich idyllische Örtchen am Samstagmorgen, 29. Januar. Zusätzlich hatten die Täter eine Sitzbank von ihrem Standort getragen und die Rückenlehne zersägt. Eine weitere Sitzbank wurde die Böschung hinuntergeworfen. Auch einige Latten des Zauns, der den Wanderweg gegen die Böschung sichert, wurden zerstört.
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Erst im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde Bestwig das Umfeld der „Plästerlegge“ umfangreich aufgewertet. Unterstützt mit Fördermitteln aus dem Leader-Programm wurde der neue Fußgängersteg über den Kippsiepen angebracht, der Gästen und Einheimischen einen optimalen Blick auf den Wasserfall und dessen einzigartige Natur bietet. Auch die Infotafeln und eine Sitzbank wurden im Zuge des Projekts aufgestellt sowie die Zuwegung erneuert.
Ebenso wie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ärgert man sich auch im Rathaus über die sinnlosen Zerstörungen. Bürgermeister Ralf Péus: „Mit Projekten wie an der Plästerlegge investieren wir viel Arbeitskraft und Geld, um hier einen ganz besonderen Ort für Einheimische und Gäste optimal zu präsentieren.“ Die Plästerlegge sei nicht nur ein touristisches Highlight, sondern auch ein Platz, der sich bei Einheimischen besonderer Beliebtheit erfreut. Péus: „Es ist sehr ärgerlich, dass manche Menschen offensichtlich keinen Respekt vor Eigentum haben, das der Allgemeinheit zugutekommen soll.“
Strafanzeige erstattet
Die Gemeinde Bestwig hat Strafanzeige erstattet sowie eine Belohnung von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zu den Tätern führen. Entsprechende Hinweise nimmt die Gemeindeverwaltung unter 02904/987-152 sowie jede Polizeidienststelle entgegen.
Die Gemeinde Bestwig werde auch weiter konsequent gegen Vandalismus vorgehen, unterstreicht Bürgermeister Ralf Péus: „Die Beseitigung solcher Schäden verursacht Kosten - und das ist Geld, das letztlich alle Bürgerinnen und Bürger zu tragen haben.“ Deshalb sei man im Rathaus stets dankbar für Hinweise aus der Bürgerschaft, die bei der Aufklärung solcher Fälle helfen. „Jeder kann so dazu beitragen, ein gepflegtes Ortsbild und den Wert von Anlagen für die Öffentlichkeit zu erhalten“, so Péus.