Schmallenberg. Ab Donnerstag, 13. Januar, gilt die neue Coronaschutzverordnung – mit neuen Regeln für Restaurantbesuche. Das sagen Schmallenberger Gastronomen.
Die neue Corona-Schutzverordnung tritt am Donnerstag, 13. Januar, in Kraft. Das bedeutet auch: Zweifach Geimpfte und Genesene brauchen einen Schnelltest für einen Restaurantbesuch – Geboosterte sind von dieser Regel ausgenommen. Zwei Schmallenberger Gastronomen erzählen, was sie von der neuen 2G-Plus Regelung halten.
Martin Dünnebacke ist Inhaber vom Gasthof Krämer und ist verärgert über die neue 2G-Plus-Regel: „Ich habe die Befürchtung, dass wir bald keine Gäste mehr hier haben.“ Für ihn steht fest: „Tagesgäste, die in der Stadt bummeln gehen und gern einen Kaffee trinken würden, lassen sich sicher nicht dafür testen. Dann gehen die Leute wahrscheinlich lieber nach Hause.“
Schon jetzt deutlich weniger Gäste
In den vergangenen Tagen habe es sich schon bemerkbar gemacht, dass insgesamt weniger Gäste zu ihm in den Gasthof gekommen seien. Das sei dem Ferienende geschuldet: „Jetzt heißt es nur noch abwarten und hoffen, dass es bald neue Regelungen gibt, die die Situation in der Gastronomie verbessern.“
Im Hotel Jagdhaus-Wiese wurde ebenfalls ein Rückgang an Gästen beobachtet. Der Inhaber des Hotels Stefan Wiese-Gerlach sieht aber durchaus auch etwas Positives an der neuen 2G-Plus Regelung: „Ich finde es gut, dass Geboosterte jetzt ausgenommen sind. Viele unserer geboosterten Gäste haben sich sehr darüber geärgert, dass sie einen Test für den Wellnessbereich unseres Hotels benötigt haben. Deswegen ist es gut, dass sie in der Gastronomie nun einige Freiheiten genießen dürfen“, so der Hotelbesitzer. Viele der Gäste seien überwiegend schon geboostert.
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Dennoch sei da die Angst, dass Tagesgäste vor einem Besuch im Restaurant absehen oder Hotelgäste auf den Urlaub verzichten: „Wir merken schon jetzt, dass wir deutlich weniger Hotelgäste da haben. Nur die Hälfte unserer Zimmer sind belegt. Durch die neue 2G-Plus-Regel werden sich viele Gäste vielleicht auch in der nächsten Zeit gegen einen Restaurantbesuch oder einen Urlaub bei uns entscheiden“, so Wiese-Gerlach.