Wenholthausen. Der TV Wenholthausen ärgert sich über das rücksichtslose Verhalten eines Unbekannten. Er tritt das ehrenamtliche Engagement mit Füßen.

Der Tennisverein Wenholthausen ist verärgert über Umwelt-Ferkel, die den öffentlichen Papiercontainer des Vereins erneut missbraucht haben, um Müll zu entsorgen, der in dem Container definitiv nichts zu suchen hat. Das kommt nach Angaben des Vereinsvorsitzenden Benedikt Wrede zwar leider immer wieder vor. Diesmal sei der Umfang allerdings erheblich.

Kartons mit Kleidung und Bettzeug, meterweise Kabel, mehrere große Müllsäcke, Kisten mit Styropor und sogar Bauschutt haben die ehrenamtlichen Helfer des Vereins aus dem Container fischen müssen. Insgesamt seien damit zwei Tonnen voll geworden, ärgert sich Wrede über das rücksichtslose Verhalten.

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Aufgefallen war die illegale Entsorgung, weil Mitglieder des Vereins regelmäßig in den Container steigen, um die Kartons platt zu treten und so für mehr Platz zu sorgen. Nur, weil der Müll dabei entdeckt worden war und rechtzeitig herausgeholt werden konnte, fallen für den Verein keine zusätzlichen Kosten an. Ärgerlich ist der Vorfall - wie alle anderen auch - für den Verein allerdings dennoch. Denn der Container soll schließlich einen Mehrwert für die Bewohnerinnen und Bewohner des Dorfes darstellen.

„Wir freuen uns über jeden, der sein Papier und seine Pappe dort einwirft“, betont Benedikt Wrede und bittet gleichzeitig eindringlich darum, die aufgestellten Hinweisschilder zu beachten, auf denen unmissverständlich darauf hingewiesen wird, dass lediglich Papier und Pappe in den Container gehören.

Erlöse für die Jugendarbeit

Die Erlöse, die mit dem Altpapier erzielt werden, fließen in die Jugendarbeit des Vereins und ermöglichen so, das Jugendtraining vergleichsweise günstig anbieten zu können. Unterstützung bekommt der Verein dabei von der Firma Mönig, die das Altpapier für den TV kostenlos zum Entsorgungsunternehmen bringt.

Mitte 2020 hatte ein Brand des Containers den Verein gleich doppelt hart getroffen. Nicht nur, dass durch das Feuer quasi der gesamte Erlös in Flammen aufgegangen war. Die Entsorgung kostete den Tennisverein zusätzlich rund 2000 Euro. Der Verein hatte damals sogar eine Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung des Vorfalls beitragen könnten.

Vor Ort war damals der Verdacht geäußert worden, dass es sich um eine vorsätzliche Brandstiftung gehandelt haben könnte. Dafür gab es laut Polizei allerdings keine Hinweise. Vermutlich, so Polizeisprecher Holger Glaremin seinerzeit gegenüber unserer Zeitung, war das Feuer durch Fahrlässigkeit ausgelöst worden - etwa durch eine Zigarettenkippe.