Eslohe. Seit rund zwei Jahren schaut ein Pferd aus dem Netto-Markt in Eslohe. Ein Kunstwerk, das Fragen aufwirft, die nun beantwortet werden sollen.
Da schaut seit rund zwei Jahren als Kunstwerk ein halbes Pferd aus der Rückseite des Esloher Netto-Marktes und kaum jemand weiß, was es damit auf sich hat. Das soll sich nun ändern. CDU-Fraktionschef Dr. Rochus Franzen hat angesichts der Tatsache, dass die Esselpromenade nun fertiggestellt ist, angeregt, dieser Kunst im öffentlichen Raum eine entsprechende Beschilderung zu verpassen, damit der Betrachter sich über die Hintergründe informieren kann.
Aufgestellt werden soll eine Tafel im Einvernehmen zwischen der Gemeinde und dem Kunstverein Pro Forma. Bürgermeister Stephan Kersting hat bereits angekündigt, mit dem Kunstverein Kontakt in der Sache aufzunehmen zu wollen.
+++ Lesen Sie auch: B55-Radweg in Eslohe: Landesbetrieb weist Vorwürfe zurück +++
Geschaffen hat das lebensgroße Kunstwerk die Künstlerin Silke Rehberg aus Münster. Der Esloher Ralf Schmidt hatte die Idee dazu gemeinsam mit dem heimischen Künstler Thomas Jessen und dem Kunstverein Pro Forma entwickelt. Pro Forma hatte letztlich auch einen Teil der Kosten von insgesamt 20.000 Euro übernommen. 16.000 Euro kamen aus dem Leader-Regionalbudget. Der Esloher Verein trug mit 20 Prozent 4000 Euro der Gesamtkosten.
Ein Abbild der Wunderstute Kincsem
Das Keramik-Pferd ist ein originalgetreues Abbild der Wunderstute Kincsem, die im März 1874 in Eslohes ungarischer Partnerstadt Kisbér das Licht der Welt erblickte. Das Pferd hatte Ende des 19. Jahrhunderts alle Rennen gewonnen, in denen es angetreten war. Und das waren immerhin 54. Bereits zum 25-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft hatte Eslohes Bürgermeister Stephan Kersting eine Statuette des Tieres als Geschenk bekommen. Die lebensgroße Büste soll die Verbundenheit beider Kommunen unterstreichen.