Eslohe. Der neue Radweg an der B55 in Eslohe soll nicht sicher sein. Ein Vorwurf, den der Landesbetrieb Straßenbau in Meschede zurückweist.

Der Landesbetrieb Straßenbau in Meschede stellt klar, dass der neue kombinierte Geh- und Radweg zwischen den Esloher Ortsteilen Bremscheid und Cobbenrode auch sicher sei. In einem anonymen Schreiben an unsere Zeitung war diese Sicherheit angezweifelt worden: Darin wurde behauptet, die Freigabe des Weges in seinem jetzigen Zustand sei „eine grob fahrlässige Handlung“ des Landesbetriebes.

Kürzlich eröffnet

Wie berichtet, war die vier Kilometer lange neue Verbindung Anfang Dezember durch Dr. Hendrik Schulte, Staatssekretär im NRW-Verkehrsministerium, und den Esloher Bürgermeister Stephan Kersting freigegeben worden. Kersting hatte betont, der Lückenschluss durch den Weg bedeute für die Anwohner und auch für den Ortsteil Isingheim „eine sichere Verbindung“ mit dem Rad oder zu Fuß. Ein Schreiber zweifelt das an: Teilweise sei der Bereich zwischen Bundesstraße und Radweg nur durch Baken abgesichert, eine Leitplanke auf dem Radweg zum Schutz der Radfahrer und Fußgänger fehle: Gerade an den Weihnachtstagen werde der Gehweg stark frequentiert sein, da viele Familien diesen für Spaziergänge nutzen würden.

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Oscar Santos, Sprecher des Landesbetriebes in Meschede, stellt klar: „Der Weg ist sicher.“ So sei der Geh- und Radweg mit einem Schutz-/Trennstreifen parallel zur B 55 angelegt worden. Zusätzlich ist in den Bereichen mit einer hohen Böschung zum Schutz der Fußgänger und Radfahrer ein Geländer als Absturzsicherung angelegt worden. Santos betont: „Der Geh- und Radweg ist verkehrssicher und konnte somit für Radfahrer und Fußgänger freigegeben werden.“

Fortsetzung bereits in Planung

Die Schutzplanke diene in erster Linie dem Autofahrer: Als Absturzsicherung in Bereichen mit einer hohen Böschung und zusätzlich als Anprallschutz in den Bereichen, wo Bäume am Fahrbahnrand stehen. Es werden entlang der Neubaustrecke noch Bäume nachgepflanzt. Die von dem Schreiber bemängelte Planke im Schutz-/Trennstreifen parallel zur Bundesstraße wäre, so Santos, „natürlich noch ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt, aber zum Schutz der Radfahrer und Fußgänger nicht erforderlich“.

Der erste Bauabschnitt der neuen Trasse zwischen Eslohe und Bremscheid war 2016 fertig gestellt worden. Die Fortsetzung zwischen Cobbenrode und Schwartmecke ist bereits in Planung.