Heringhausen. Die Gemeinde Bestwig will sich drei Gefahrensituationen in Heringhausen genauer anschauen. An einem ist vor allem die Gefahr für Radfahrer groß.

Die Gemeinde Bestwig hat angekündigt, sich drei kritische Verkehrssituationen in Heringhausen noch einmal genauer anzuschauen. Ortsvorsteher Ulrich Bathen (SPD) hatte die Probleme in der jüngsten Ratssitzung angesprochen. Dabei ging es zum einen um die Berlarer Straße zwischen Berlar und Heringhausen, auf der er in besonderem Maße die Radfahrer gefährdet sieht.

Abschüssige Strecke

Aus Richtung Berlar kommend ist die Einfahrt für Autos zwar verboten. Allerdings ist die Straße in diese Richtung für Radfahrer freigegeben und die seien auf der abschüssigen Strecke zum Teil mit einem hohen Tempo unterwegs. Weil die Straße schmal sei, habe er die große Sorge, dass dort irgendwann etwas passieren wird, wenn Radfahrer in diesem Tempo auf einen von unten kommenden Pkw treffen. Um eben genau das zu verhindern, liege ihm sehr am Herzen, an dieser Situation etwas zu ändern, so Bathen.

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Sein Berlarer Fraktionskollege Michael Gerhards sieht auf der Strecke noch ein weiteres Problem. Weil die Straße eben keine echte Einbahnstraße sei, sondern im oberen Bereich lediglich die Einfahrt verboten werde, biegen laut Gerhards auf halber Strecke immer wieder zum Teil schwere Landmaschinen von den Feldern auf die Straße in Richtung Heringhausen ein. „Durch die beengten Verhältnisse ist das nicht ungefährlich, zumal Autofahrer, die von unten kommen, nicht mit Gegenverkehr rechnen“, so Gerhards. Bestwigs Ordnungsamtsleiterin Claudia Schmitten verwies darauf, dass die Situation bereits vor einigen Jahren sehr ausführlich mit der Straßenverkehrsbehörde abgestimmt worden sei. Man wolle das Thema Berlarer Straße aber auf jeden Fall noch einmal ansprechen.

Probleme an Kreuzungen im Ort

Zudem sprach Bathen in der Sitzung Probleme an zwei Kreuzungsbereichen im Ort selbst an, die von Anwohnern der Burgstraße und der Straße Am Dümpel an ihn herangetragen worden seien. Aufgrund schlechter Sichtachsen sei es aus beiden Straßen schwer auf die Hauptstraße abzubiegen, weil man den fließenden Verkehr nicht rechtzeitig erkennen könne. Bis man erkennen könne, ob die Strecke frei sei, stehe man mit dem Auto bereits zu einem Viertel auf der Hauptstraße. Auch hier, so Schmitten, sei die Situation bereits vor einiger Zeit von der Gemeinde geprüft worden. Dabei sei zwar nicht unbedingt ein Handlungsbedarf gesehen worden. Den erneuten Hinweis wolle sie allerdings zum Anlass für einen weiteren Ortstermin nehmen. „Danach müssen wir dann weiterschauen“, so Schmitten.