Bestwig. Neben der A46 in Bestwig sollen Freiland-Photovoltaikanlagen entstehen. Wenn es nach der Politik geht, soll es nun schnell gehen.
Bei der Gemeinde Bestwig häufen sich die Anfragen für die Errichtung von Freiland-Photovoltaikanlagen. In der jüngsten Vergangenheit sind nach Angaben der Verwaltung diverse Anfragen zur Aufstellung solcher Anlagen insbesondere entlang der A46 gestellt worden. Für zwei Flächen gebe es aktuell ein konkretes Realisierungsinteresse.
Als Entscheidungsgrundlage für zu erwartende Einzel-Anträge sowie eine Grundsatzentscheidung hat die Gemeindeverwaltung bereits im Juli 2021 ein Büro für Raumplanung mit der Erstellung einer objektiven Potentialanalyse für Freiflächen-Photovoltaikanlagen entlang der A46 beauftragt. Bestandteile der Potentialanalyse sind unter anderem auch die Klärung von Abstandsregelung im Hinblick aufs Fernstraßengesetz. Aktuelles Ziel ist eine Präsentation dieser Potentialanalyse in der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses am 9. Dezember.
+++ Lesen Sie auch: Bauland wird knapp: Gemeinde Bestwig will handeln +++
Matthias Scheidt, Vorsitzender der Grünen-Fraktionen, begrüßte die Pläne der Verwaltung in der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses ausdrücklich. „Die Photovoltaik ist neben der Windkraft ein wichtiger Baustein, die Energiewende hinzubekommen“, so Scheidt.
Auch bei SPD und CDU stößt der Vorstoß der Gemeinde auf Zustimmung. „Wenn man die Windkraft und die Photovoltaikanlagen als Möglichkeiten zur Energieerzeugung nebeneinander betrachtet, kann man sicher behaupten, dass die Stromgewinnung durch Photovoltaik eher eine Akzeptanz in der Bevölkerung findet als die Errichtung von mehr als 200 Meter hohen Windrädern“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Paul Theo Sommer. Daher sei das Interesse an der Errichtung von Photovoltaikanlagen gerade entlang der A46 ausdrücklich zu unterstützen. „Wir sollten hier schnellstmöglich Baurecht schaffen“, so Sommer.
Das Beispiel Meschede
Auch aus Sicht von CDU-Fraktionschef Alexander Brockhoff ist der Bau von Photovoltaikanlagen der Errichtung von Windrädern im Arnsberger Wad vorzuziehen. „Wir sollten zügig schauen, dass die Vorhaben realisiert werden können, wenn es bereits Anträge gibt“, so Brockhoff.
Markus Sommer (CDU) als Vorsitzender des Gemeindeentwicklungsausschusses geht davon aus, dass man sich nach Vorliegen der Potenzialanalyse schnell einig wird. Zumal am Beispiel Meschede deutlich werde, dass man die Anlagen neben der Autobahn kaum bis gar nicht wahrnehme.