Bad Fredeburg. Ein Leerstand in der Mitte Bad Fredeburgs ist beendet. Dort hat jetzt „Das Nordhaus“ eröffnet. Wir haben nachgefragt, wer und was dahintersteckt.

Seit 2014 vertreibt Marianne Falke über einen Onlineshop dänische Schals, Schmuck und Wohnaccessoires. Jetzt wagt sie den Schritt zum eigenen Ladenlokal und bereichert mit dem Geschäft „Das Nordhaus“ den Bad Fredeburger Einzelhandel.

Vor 30 Jahren nach Deutschland gezogen

Vor 30 Jahren kam die gebürtige Dänin nach Deutschland, vor 25 Jahren zog sie nach Gut Altenhof, etwa zweieinhalb Kilometer vom Ortskern Bad Fredeburg entfernt. Sie umgab sich mit schönen Dingen ihrer dänischen Heimat. Seit sieben Jahren vertreibt sie diese auch über den Onlineshop, „cantlivewithout“ zusammen mit Mitarbeiterin Uschi Ehmke. Dazu betreibt sie eine Schmuckagentur, „mit der ich deutschlandweit rund 400 Shops beliefere“, erzählt sie.

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Der Verkaufsraum ist groß genug, dass dort in Zukunft auch Ausstellungen stattfinden können.
Der Verkaufsraum ist groß genug, dass dort in Zukunft auch Ausstellungen stattfinden können. © WP | Ute Tolksdorf

Wenn es nun auch in Bad Fredeburg einzelne Produkte gibt, die nicht aus dem hohen Norden kommen, so ist das doch ganz klar der Schwerpunkt - vom Kuscheltier, über Weihnachtswichtel und Leckereien bis zu Bildern. „Alles, was wir seit Jahren online anbieten, gibt es jetzt auch im Ladenlokal“, erklärt Marianne Falke und zeigt auf einen besonderen Regenmantel, den man locker überziehen kann, und der mit seinen bunten Farben und Mustern das Grau des Novembers vertreibt. „Dazu werden wir weiter Messen besuchen und unser Sortiment stetig erweitern. Man wird bei jedem Besuch immer wieder Neues finden“, verspricht sie.

Platzbedarf für Lager und Veranstaltungen

Der Umzug sei folgerichtig gewesen, erzählt Mitarbeiterin Uschi Ehmke. „Wir brauchten mehr Platz.“ Beide seien froh gewesen, als sie das „wunderschöne“ Ladenlokal gefunden hätten. In den neuen Geschäftsräumen mit der nordischen, eher sachlich und aufgeräumt wirkenden Atmosphäre, ist Platz für Büroräume und Lager. Falke: „Es ist auch groß genug für wechselnde Ausstellungen und Abend-Veranstaltungen.“

Eröffnung war offiziell am Donnerstag, doch schon in den Wochen davor, so berichten Ehmke und Falke, hätten immer wieder Besucher und Kunden im Laden gestanden. „Wir hatten einen regelrechten Ansturm“, freut sich Marianne Falke. „Viele Fredeburger wollten wissen, was wir machen und waren heilfroh, dass hier etwas passiert.“ Kein Wunder: Das Geschäftslokal liegt direkt an der Hauptverkehrsstraße zwischen Kirche, Kurhaus und Amtsgericht und ist schon deshalb ein wichtiger Punkt für Bad Fredeburg. Ein Leerstand böte ein trauriges Bild. „Das Nordhaus“ bietet einen neuen Anziehungspunkt.

Das alte Fachwerkhaus Im Ohle 4 beherbergte zuletzt das Café Klatsch, das während der Coronazeit schloss. Es liegt zentral im Ortskern des Schieferstädtchens.
Das alte Fachwerkhaus Im Ohle 4 beherbergte zuletzt das Café Klatsch, das während der Coronazeit schloss. Es liegt zentral im Ortskern des Schieferstädtchens. © WP | Ute Tolksdorf

>>>HINTERGRUND

„Das Nordhaus“ ist geöffnet montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr.

Marianne Falke und Uschi Ehmke werden im Verkauf unterstützt von Christiane Bunsen.

Für die Adventszeit will Marianne Falke jetzt noch ein weiteres Angebot schaffen: Auch die Außenterrasse soll weihnachtlich dekoriert werden und es gibt Glühwein.

Die Internetseite von Shop und Geschäft lautet www.cantlivewithout.de