Meschede/Hochsauerlandkreis. Noch im November sollen im Hochsauerlandkreis neue zusätzliche Möglichkeiten für die Corona-Schutzimpfung entstehen, so der HSK in Meschede.

Der Hochsauerlandkreis bereitet neue zusätzliche Impfmöglichkeiten für die Corona-Schutzimpfung vor: Neue Impfstationen sollen dafür möglichst noch in diesem Monat an den Start gehen. Das bestätigte Kreissprecher Martin Reuther auf Anfrage. Der HSK in Meschede sei dafür mit den Kommunen bereits im Gespräch.

Bald ist es zu kalt für den Impfbus

„Derzeit werden Räumlichkeiten gesucht“, so Reuther. Die Idee ist, über gewisse Zeiträume in zum Beispiel leerstehenden Gebäuden oder in Versammlungsräumen von öffentlichen Einrichtungen neue ergänzende Impfangebote zu schaffen – dort, wo dafür Bedarf angemeldet wird. Die Planung dafür läuft derzeit bei der Koordinierenden Einheit des HSK-Gesundheitsamtes. Diese Koordinierende Einheit sorgt gegenwärtig unter anderem auch noch für die mobilen Angebote des Impfbusses, der durch den Kreis tourt - zuletzt zum Beispiel für 223 Impfungen am Kaufland in Neheim. Allerdings: Langsam wird es für dieses rollende Angebot ungemütlich wegen des Wetters. „Wir können den Impfbus nur einsetzen, wenn es die Witterung zulässt“, sagt Martin Reuther - lange Wartezeiten draußen bei Kälte sollen vor dem Impfbus natürlich vermieden werden.

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Dagegen ist ein neues Impfzentrum, wie es aus Teilen der Politik jetzt gefordert wird, beim HSK nicht in der Planung: „Die Konzerthalle in Olsberg steht nicht mehr zur Verfügung“, betont Reuther - die Halle ist längst für andere Veranstaltungen vermietet. Das Impfzentrum hatte monatlich rund 300.000 Euro gekostet.

263 Infizierte, weitere 81 in Quarantäne

Im Hochsauerlandkreis sind im Moment 263 Menschen mit Corona infiziert. Außer ihnen sind aktuell 81 weitere unmittelbare Kontaktpersonen in Quarantäne. Betroffen sind ein Krankenhaus (mit einem positiven Fall), 22 Schulen kreisweit (davon eine Schule mit drei Infizierten, drei Schulen mit jeweils zwei, alle übrigen mit je einem Infizierten). Die meisten positiven Fälle gibt es mit 19 in einer Einrichtung des Landschaftsverbandes in Marsberg.

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Die Statistik des Kreises am Mittwoch verzeichnet 18 Neuinfizierte und 85 Genesene. Die 7-Tage-Inzidenz beträgt 71,8. Stationär werden sieben Personen behandelt, drei intensivmedizinisch und davon wird eine Person beatmet. Die infizierten Personen verteilen sich insgesamt wie folgt auf die Städte und Gemeinden: Arnsberg (65), Bestwig (3), Brilon (23), Eslohe (8), Hallenberg (4), Marsberg (65), Medebach (14), Meschede (20), Olsberg (13), Schmallenberg (19), Sundern (19) und Winterberg (10).