Eslohe. Für den Umbau des Busbahnhofs in Eslohe gibt es nach der Verschiebung einen neuen Zeitplan. Zunächst geschieht dort nichts.
Die Sommerferien im kommenden Jahr sollen genutzt werden, um den Busbahnhof in Eslohe neu zu gestalten. Diesen Termin hat Bürgermeister Stephan Kersting jetzt auf Nachfrage bestätigt.
Eigentlich hätte der Umbau bereits in diesem Jahr erfolgen sollen. Allerdings hatte die Maßnahme im Juli kurzfristig verschoben werden müssen: Die Verschiebung hing mit Fristen zusammen, die die Gemeindeverwaltung einhalten musste, weil das Projekt mit Fördermitteln des Nahverkehrs Westfalen-Lippe (NWL) finanziert wird. Demnach hätte frühestens im Juli mit der Auftragsvergabe begonnen werden können. Zu knapp für eine Umsetzung in den Sommerferien, die in diesem Jahr bereits am 5. Juli begonnen hatten - zumal die entsprechenden Unternehmen nach ihrer Beauftragung erst noch das Material hätten bestellen müssen.
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Nach einer Änderung des Förderantrags hat die Gemeinde nun bis Ende des kommenden Jahres Zeit, das Projekt abzuschließen, ohne dass die Fördermittel verfallen. Die geplante Bauphase ist jedoch erneut ganz bewusst in die Sommerferien gelegt worden, weil in dieser Zeit die Nutzung des Busbahnhofs am geringsten ist.
Busse der Zukunft
Der Busbahnhof, der im Gemeindegebiet die Haltestelle mit der höchsten Frequenz ist, ist Anfang der 90er-Jahre errichtet worden und entspricht inzwischen nicht mehr den Anforderungen an die Barrierefreiheit. Das soll sich mit der Umgestaltung ändern. Während des Umbaus ist eine Bedarfshaltestelle an der B55 geplant. Die Anordnung des neuen Busbahnhofs wird bereits mit Blick auf größere Busse in der Zukunft ausgerichtet.
Überdachte Fahrradstellplätze
Die jetzigen Pflasterflächen und Bordsteine am Busbahnhof werden zurückgebaut, es entstehen dann abgesenkte, barrierefreie Bordsteine und visuelle wie taktile Leitlinien. Die Straßenleuchten werden auf LED umgestellt, um den Busbahnhof besser auszuleuchten. Mit verlegt werden bei der Gelegenheit bereits Leerrohre und Kabel für eine digitale Fahrgastinformation, die Fahrgäste immer auf dem neuesten Stand hält. Die Toilettenanlage wird ebenfalls barrierefrei gestaltet und umgebaut, die Eingangstür wird umgerüstet und mit dem „Euroschlüssel“ versehen. Auch ein Behindertenparkplatz entsteht dann.
Geplant sind auch 24 überdachte Fahrradstellplätze – vier davon mit der Möglichkeit, ein E-Bike aufzuladen. Außerdem soll es eine Schließfachanlage geben.