Eslohe. Die Naturwerk GmbH hat in Eslohe über ihren Windpark auf der Sange informiert. Den Verlauf der Veranstaltung hatte man sich anders vorgestellt.
Ruhig und sachlich ging es zu, bei der Veranstaltung der Naturwerk GmbH. Dabei war das Thema durchaus brisant, denn das Unternehmen mit Sitz im Ruhrgebiet will im Bereich auf der Sange in der Gemeinde Eslohe einen Windpark errichten. Und das gefällt bekanntermaßen nicht jedem. Das weiß auch Taner Sahin als Unternehmensgründer und Geschäftsführer der Naturwerk GmbH.
Entsprechend hatte er sich auf mehr Gegenwind bei seiner Informations-Messe in der Esloher Schützenhalle eingestellt. Doch der Gegenwind war zu Sahins Überraschung - wenn überhaupt - eher ein laues Lüftchen. „Wir hatten mit mehr Widerstand gerechnet“, gestand er, „mit Plakaten und protestierenden Gegnern vor und in der Halle“. So kenne er es aus anderen Orten. All das blieb in Eslohe jedoch aus.
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Man wolle den Bürgern von vornherein reinen Wein einschenken, erklärte er den Hintergrund seiner Veranstaltung. Das sei seinem Unternehmen wichtig. Und dazu gehöre auch die Wahrheit, dass es eine Null-Lösung nicht geben werde. „Wir wollen sachbezogen informieren und die Öffentlichkeit beteiligen“, betonte er.
Kritische Nachfragen von Besuchern gab es bei der mehrstündigen Informations-Messe allerdings durchaus. Nicht alle werden die Halle am Ende mit positiven Gefühlen verlassen haben. Häufigster Kritikpunkt war dabei vor allem die gewaltige Größe der fünf Windräder, die eine Höhe von 240 Metern haben sollen.
Artenschutz und Lärmbelästigung
Mitarbeiter des Unternehmens führten Einzelgespräche, aber auch kleine Gruppen fanden sich zusammen und diskutierten an den jeweiligen Infotafeln. Besonders gefragt war die Visualisierung der Windkraftanlagen für die Anwohner. Weitere Themen waren Lärmbelästigung, Artenschutz, Auswirkungen auf den Tourismus in der Gemeinde Eslohe, die Bürgerbeteiligung und der Verfahrensstand.